Bild Berliner Einzelmeisterschaften 1971 bis 1980

1971

Erstmals richtete unser Verein 4 BEM-Turniere aus: eine B-Klasse mit 13 Teilnehmern, zwei C-Klassen mit 8 bzw. 9 Spielern und schon traditionell eine interne D-Gruppe, in der diesmal 9 Akteure antraten.
Sieger unserer höchsten Gruppe wurde Ruhnke vom SK Turm vor Pade (Wedding). Sehr achtbar schlugen sich unsere Vertreter Kurt Mall und Christian Janzen auf den Rängen 3 und 4. Manfred Leu spielte in einer auswärtigen B-Klasse und schaffte den Klassenerhalt.

Die erste der beiden C-Gruppen wurde von unseren Vertretern dominiert: Helmut Ide siegte vor Thomas Glatthor. Alfred Henke kam auf den vorletzten Platz. In der anderen Gruppe belegten Georg Meyer und Ernst Plötz die Ränge 6 und 7. Turniersieger wurde Behnke vom SK Turm.
In der D-Gruppe setzte sich unser Günter Höpfner vor Otmar Pack und Walter Borwig durch. Es folgten ihre Vereinskameraden Kassal, Nilius, Rochusch, Wagner, Jeanrond und Hasselberg.

Gerald Hildebrand spielte in der Meisterklasse und erreichte Platz 17. Kurt Goldbach kam auf Platz 7, was in unseren Vereinsnachrichten als unerwartet hervorragend gefeiert wurde.
Wülfing Etter wurde Dritter in einem Turnier der A-Klasse und verpasste den Aufstieg knapp.

1972

Zwei C-Gruppen (je 10 Teilnehmer) und eine interne D-Klasse (12 Spieler) wurden 1972 im Klubhaus ausgespielt.
In den C-Gruppen triumphierten mit Grüner und Radtke zwei Spieler von Lasker Steglitz vor Lohroff (Spandau) bzw. Buerke (Eckbauer). Unser bester Vertreter war Aufsteiger Otmar Pack mit Platz 3, Georg Meyer wurde in der anderen Gruppe Fünfter und Oskar Waldes belegte einen 9. Platz.

In der D-Gruppe wehte für Absteiger Alfred Henke ein scharfer Wind. Er kam nur auf Platz 6, obwohl er gegen Turniersieger Walter Borwig gewann. Dieser rettete schließlich einen viertel S-B-Punkt Vorsprung und siegte punktgleich vor Lothar Brokof und Rolf Rochusch. Auch Horst Wagner und Wolfgang Nilius ließen Henke noch hinter sich. Ab Platz 7 sehen wir die Schachfreunde Hasselberg, Knöpke, Heyde, Pfisterer, Kassal und Beständig.

Erneut konnte sich Gerald Hildebrand unter Berlins besten Spielern behaupten, belegte Platz 5 in der M-Klasse.

Auf fremdem Terrain spielten einige unserer Mitglieder in der B-Klasse: Thomas Glatthor wurde guter Fünfter, Kurt Mall Zwölfter. Siegfried Breiter kam leider nicht über den letzten Platz hinaus. In weiteren B-Turnieren wurden Christian Janzen Dritter und Manfred Leu Sechster.

1973

Neuer Höhepunkt in Sachen BEM-Austragung im Hause Siemens: Gleich 5 Gruppen wurden von Manfred Leu geleitet.
In der größeren B-Gruppe (9 Spieler) setzte sich Schachfreund Hahn (Humboldt Wedding) knapp vor Wülfing Etter und Wolfhard Trebbin (Lasker Steglitz) durch. Thomas Glatthor wurde sehr guter Fünfter und musste um den Klassenerhalt nicht bangen. Klarer Sieger der anderen B-Gruppe (8 Teilnehmer) wurde Werner Koch (Wittenau) vor Grüner (Lasker Steglitz) und Eifler (Spandauer SV). Unsere Vertreter Christian Janzen und Helmut Ide mussten sich mit Platz 6 und 8 begnügen.

In der C-Klasse (12 Spieler) setzten sich die Reinickendorfer Vertreter Nehls und König durch. Ernst Plötz kam mit 3 Punkten auf Platz 11, Otmar Pack musste nach einer siegreichen Auftaktpartie leider aussteigen.

Ein kurzzeitiger Aufschwung unserer Jugendabteilung unter Wülfing Etter machte es möglich gleich 2 Zwölfer-Gruppen in der D-Klasse zu besetzen. Freilich hatten am Ende noch die erfahrenen Spieler die Nase vorn: Helmut Bolduan vor Rolf Rochusch bzw. Alfred Schwenk vor Otto Preuß und Wolfgang Nilius lauteten die Spitzengruppen.
Als bester Jugendlicher kam in der ersten Gruppe der 17jährige Edzard Rühe auf Platz 3 vor den Senioren Knöpke, Beständig, Klewer und Hasselberg. Es folgten der erst 12jährige Mathias Fraaß, Rolf Zittlau (14 Jahre) sowie Rolf Klink und Martina Klose.
In der anderen Gruppe ließen der 16jährige Ingo Schwab und der 14jährige Thomas Kempin die wesentlich erfahreneren Schachfreunde Henke, Schulz, Kassal und Pfisterer hinter sich. Mit Philipp Zametzer und Erich Leitgeb (beide 12 Jahre alt) sowie Olaf Klose (13) folgten weitere Jugendspieler.

Manfred Leu spielte in Tegel in einer B-Gruppe und wurde um einen halben Punkt der Feinwertung geschlagen Zweiter. Über eine Härtefall-Regelung durfte er für ein Jahr in der A-Gruppe spielen. Gerald Hildebrand belegte in der M-Klasse Platz 15 (26 Teilnehmer).

1974

Ein Mammutturnier mit 15 Spielern bildete diesmal die C-Klasse. Mit nur einer Niederlage und vielen Remisen setzte sich Johannes Berger vom SK Turm durch. Platz 2 ging an unseren Helmut Bolduan. Walter Borwig landete mit ausgeglichener Punktbilanz knapp vor Remiskönig Helmut Ide (9 Unentschieden). Rolf Rochusch und Alfred Schwenk erreichten die Plätze 11 und 13.

Karl Scholz und Peter Knöpke setzten sich in den beiden internen D-Gruppen (8 bzw. 10 Spieler) durch. Scholz siegte ungeschlagen (6½ aus 7) vor Alfred Henke, Edzard Rühe und Alexander Hasselberg. Es folgten die Schüler Zametzer, Leitgeb, Prondzinski und Zittlau.
In der anderen Gruppe blieben neben Knöpke auch Otto Seidel und Ingo Schwab ungeschlagen. Seidel gewann den Stichkampf um Platz 2. Auf Platz 4 folgte Wolfgang Nilius vor Manfred Klewer, Ernst Plötz, Uwe Schmidt, Heinrich Jeanrond und Schachfreund Schulz¹.

Von auswärtigen Turnieren wird der Abstieg von Manfred Leu aus der A-Klasse gemeldet, während Thomas Glatthor den Aufstieg dorthin knapp verpasste.

1975

Zwei C-Gruppen mit je 10 Spielern und eine interne D-Klasse (12 Teilnehmer) kamen zur Austragung. In beiden C-Turnieren konnten unsere Vertreter leider nicht in den Kampf an der Spitze eingreifen. Hoppe von Humboldt-Wedding und Biller von Lasker Steglitz waren die Gruppensieger. Bester Siemens-Spieler war Karl Scholz auf Platz 4 seiner Gruppe vor Dr. Rolf Rochusch. Peter Knöpke kam auf Rang 7 unmittelbar vor Alfred Henke. Beide blieben sieglos, sammelten aber reichlich halbe Punkte ein. In der anderen Gruppe wurde der junge Ingo Schwab immerhin Fünfter mit positiver Bilanz. Georg Meyer und Walter Borwig kamen auf die Plätze 8 und 9.
Ebenfalls in einer C-Klasse (allerdings beim Spandauer SV) schaffte Helmut Ide den Aufstieg.

Den Sieg in der D-Klasse teilten Oskar Waldes und Dieter Dickenscheid. Sie trennten sich remis und gewannen alle übrigen Partien. Ihnen am nächsten kamen Wolfgang Nilius und Alfred Schwenk mit je 8 Zählern. Die weitere Reihenfolge: Plötz, Hasselberg, Fraaß, Clauss, Zametzer, Leitgeb, Zittlau und Prondzinski.

Bei der B-Klasse im Wedding gab es einen Siemens-Doppelsieg: Wülfing Etter schaffte den Aufstieg und siegte vor Thomas Glatthor. Der örtliche Turnierleiter berichtet hierzu: "Es wäre anders gekommen, wenn sich nicht Glatthor bei der Wiederaufnahme seiner Hängepartie gegen Thum einen krassen Fehler geleistet hätte."

1976

Das Jahr 1976 ist durch einen spürbaren Aufschwung unserer BEM-Turniere gekennzeichnet.
Zwei B-Gruppen mit je 9 Spielern wurden beherbergt und sahen auch Siemens-Spieler auf vorderen Plätzen. Hans Jung gewann seine Gruppe klar mit 6½ Punkten und einem ganzen Zähler Vorsprung vor dem Spandauer Eifler, der ungeschlagen blieb, aber 5x remisierte. Helmut Bolduan und Christian Janzen konnten mit Platz 6 und 7 zufrieden sein. In der anderen B-Gruppe siegte Hübner vor Rödig und unserem Thomas Glatthor. Auch hier belegte der Gastgeber die Plätze 6 und 7 durch Helmut Ide und Manfred Leu.

Das C-Turnier mit 12 Teilnehmern sah den Spandauer Eberhard Metzger klar an der Spitze. Dieter Dickenscheid platzierte sich im Mittelfeld, während unsere Spieler Knöpke, Schwab, Dreßler und Waldes die hinteren Ränge belegten.
In der D-Klasse wetteiferten 13 Spieler um den Aufstieg. Ungeschlagen siegte Edzard Rühe vor dem punktgleichen Wolfgang Nilius sowie Alfred Schwenk. Vierter wurde Klaus Staeckling von Hertha, der in der folgenden Saison aber zu uns wechselte. Auf den weiteren Plätzen folgten unsere Spieler Schmalenberg, Heyde, Clauss, Zittlau, Plötz, Prondzinski, Plagemann und Kurella. Gerhard Schumacher hatte nach 3 Runden aufgeben müssen.

1977

Diesmal wurde bei uns nur die interne D-Gruppe ausgetragen. Unter 10 Teilnehmern setzte sich Walter Borwig mit 8 Punkten durch. Wie er blieb auch Ingo Schwab ungeschlagen, leistete sich aber ein Remis mehr. Dritter wurde Alfred Schwenk vor Fritz Dreßler und Martin Baumgarten. Es folgten Axel Clauss, Frank Prondzinski, Christoph Hagen, Ernst Plötz und Bernhard Lating.

1978

Zehn Spieler der C-Klasse und 9 Teilnehmer der internen D-Gruppe bildeten 1978 unsere BEM-Turniere.
Einen schönen Erfolg verbuchte Christian Janzen als Sieger der C-Klasse. Wolfgang Nilius belegte Platz 7.
Das D-Turnier gewann überlegen unser Peter Schröder-Wildberg vor Till Mersmann und Veit Godoj – drei Spieler, die in dieser Liga wohl deplatziert waren. Auf Platz 4 folgt als bester "etatmäßiger D-Spieler" Peter Knöpke vor Fritz Dreßler. Die weiteren Teilnehmer waren die Schachfreunde Prondzinski, Schwenk, Scharfenberg und Plagemann.

1979

Wir beherbergten erneut je eine Gruppe der Klassen B (14 Spieler), C und D (je 12 Teilnehmer). Sieger der B-Gruppe wurde Schachfreund Simon (BSG Eckbauer), der bei 7 Remisen ungeschlagen blieb, vor Kliem (Zehlendorf). Uns vertraten Christian Janzen und Helmut Ide mit Platz 6 und 7 sehr gut. Helmut Bolduan und Manfred Leu teilten Platz 10. In der C-Gruppe gelang Peter Schröder-Wildberg fast erwartungsgemäß der Durchmarsch. Trotz einer kampflos abgegebenen Partie wurde er knapp Erster vor Djuric (Hertha). Dr. Rochusch (7.), Schwab (8.), Mersmann (10.) und Nilius (11.) landeten in der zweiten Tabellenhälfte.

Einige neue Namen prägten das Bild der internen D-Klasse. Doch mit Fritz Dreßler (9 aus 11) und Walter Borwig setzten sich erfahrene Kräfte an die Spitze. Platz 3 holte Ingo Scharfenberg vor Veit Godoj. Es folgten in Reihenfolge ihrer Platzierung die Schachfreunde Clauss, Friedrich, Schwenk, Prondzinski, Laube, Harde, Karau und Feuerschütte.

1980

Eine C-Gruppe mit 10 Spielern kam 1980 an die Bretter. Wieder konnte ein Siemensstädter Heimsieg bejubelt werden: Ingo Schwab blieb ungeschlagen, gab nur 3 Remisen ab. Platz 2 ging an Alois Hübner aus Spandau, der später auch unseren Verein verstärkte. Till Mersmann und Wolfgang Nilius bewiesen mit Platz 5 und 6 ihre Zugehörigkeit zur C-Klasse, während die Aufsteiger Dreßler und Borwig das Tabellenende zierten.
In der erneut sehr stark besetzten D-Klasse trafen 16 Spieler unseres Vereins aufeinander. Nach Platz 3 im Vorjahr rückte Ingo Scharfenberg folgerichtig an die Spitze vor. Er blieb ungeschlagen, spielte aber 5x remis. So blieb am Ende nur ¼ S-B-Punkt Vorsprung auf Veit Godoj. Dritter wurde Joachim Wehr. Die weiteren Plätze belegten unsere Spieler Wendlandt, Baumgarten, Prondzinski, Becker, Bert Hoffmann, Clauss, Schwenk, Friedrich, Rüthnick, Taschner, Branß, J. Heyde und Schäfer.

¹ Hier muss unklar bleiben, ob es sich um Herbert Schulz oder Peter Schulz handelte.


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Übersicht der BEM –– Vereinschronik