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Zitadelle Spandau – BSG Eckbauer | SF Siemensstadt – SC Weisse Dame | |||||
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FM Michael Schulz (DWZ 2159) | 1 : 0 | Olaf Ritz (DWZ 1941) | Henry Oelmann (DWZ 1985) | 0 : 1 | Anton Bashtavy (DWZ 2359) | |
Hartmut Riedel (DWZ 2142) | 1 : 0 | Dr. Ferenc Toth (DWZ 1928) | Joram Gmeiner (DWZ 1917) | 0 : 1 | Dr. Martin Kaiser (DWZ 2093) | |
Patrick Böttcher (DWZ 1994) | 1 : 0 | Thomas Victor (DWZ 1922) | Aram Azarvash (DWZ 1863) | ½ : ½ | Ralf Mohrmann (DWZ 2001) | |
Darko Balov (DWZ 2100) | 1 : 0 | Dr. Christoph Wagner (DWZ 1840) | Tim Rettig (DWZ 1681) | 0 : 1 | Dr. Heinz Wirth (DWZ 1961) | |
Chinguun Sundui (DWZ 1956) | ½ : ½ | Peter Hoffmann (DWZ 1786) | Florian Suhre (DWZ 1725) | 1 : 0 | Sebastian Bender (DWZ 1904) | |
Aalaa Elyounis (DWZ 1735) | 1 : 0 | Dr. Claus Derz (DWZ 1784) | Uladzimir Khutko (DWZ 1637) | ½ : ½ | Carsten Miemietz (DWZ 1796) | |
Michael Lawatsch (DWZ 1712) | 0 : 1 | Reinhart Paul (DWZ 1777) | Viktor Le May (DWZ 1395) | 0 : 1 | Wolfgang Busse (DWZ 1800) | |
Volker Psiakowski (DWZ 1581) | ½ : ½ | Manfred Weiser (DWZ 1683) | Juri Ciesinger (DWZ 1338) | 1 : 0 | Eyad Almohamad (DWZ 1760) | |
Adnan Elyounis (DWZ 1159) | 1 : 0 | Martin Kersten (DWZ 1652) | Maxim Khutko (DWZ 1335) | ½ : ½ | Konrad Wozniak (DWZ 1590) | |
Klara Bayer (DWZ 1055) | 1 : 0 | Tate Zirner | Platon Ermolaev (DWZ 790) | 0 : 1 | Hans-Joachim Kaufhold (DWZ 1059) | |
8 : 2 | 3½ : 6½ |
Nach drei Jahren Zwangspause erlebt der Westpokal ein grandioses Comeback und startet in die 40. Jubiläums-Saison.
Wir waren Gastgeber und konnten die drei übrigen Vereine im Schaufenster des Schachspiels begrüßen. Jairo hatte für das leibliche Wohl
gesorgt, und so ergab sich ein schöner Abend im Kreise befreundeter Vereine und interessierter Besucher.
Hervorzuheben ist, dass alle vier Vereine dem Geiste des Westpokals treu blieben, in ihrer Aufstellung einen Querschnitt der Vereinsstruktur aufzubieten.
Wir starten mit einem ehrenvollen 3½:6½ gegen den Oberligisten. Die Weisse Dame war an allen Brettern deutlich DWZ-überlegen.
So sind die Ergebnisse von Florian, Juri, Aram und den Khutko-Brüdern eine sehr beachtliche Leistung.
Florian kam früh in Vorteil und verwertete diesen sicher. Juri hatte in einem Springer-Endspiel die geniale Idee, seinen Springer zu opfern, um einen Freibauern
unaufhaltsam ins Laufen zu bringen.
In der längsten Partie des Abends schien Aram auf der Siegerstraße, doch Schachfreund Mohrmann fand eine lehrbuchreife Idee zu einem alten Thema….
Aus der Reihe unserer Verlustpartien möchte ich Platon hervorheben, der seinem erfahrenen Gegner sehr lange auf Augenhöhe begegnete.
Im Parallelspiel ging der SC Zitadelle durch seine ganz jungen Talente Klara und Adnan früh mit 2:0 in Führung, was die älteren Herren dann Zug um Zug zu einem unerwartet deutlichen Erfolg ausbauten.
Im linken Bild droht Aram mit Schwarz offenbar undeckbar Matt (ganz abgesehen vom materiellen Vorteil). Doch Ralf Mohrmann fand eine lehrreiche Lösung seines Problems:
Das rechte Bild zeigt die Schlussphase von Juris Partie. Hinterher ist es ganz einfach. Nach gut drei Stunden Spielzeit und gegen einen mehr als 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegner gehört aber schon entweder viel Mut oder genaue Berechnung dazu, mit 54.a6! den Springer mit Schach schlagen zu lassen. Endspiele mit Springer gegen Bauern sind oft verteufelt schwer zu berechnen, auch wenn es der Randbauer dabei etwas leichter macht. In der Partie folgte 54… exd5+ 55.Kxd5 Sd3 56.a7 Sb4+ 57.Ke6, und nun ist auch 57… Sa6 (scheinbar mit Gabeldrohung) keine Ausrede mehr, weil der Bauer mit Schach einzieht.
SC Weisse Dame – Zitadelle Spandau | BSG Eckbauer – SF Siemensstadt | |||||
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Anton Bashtavy (DWZ 2359) | ½ : ½ | Hartmut Riedel (DWZ 2142) | Dr. Ferenc Toth (DWZ 1928) | 1 : 0 | Brian Heinze (DWZ 1999) | |
Dr. Ingo Abraham (DWZ 2080) | 1 : 0 | Darko Balov (DWZ 2100) | Dr. Christoph Wagner (DWZ 1840) | ½ : ½ | Joram Gmeiner (DWZ 1917) | |
Dr. Martin Kaiser (DWZ 2093) | 1 : 0 | Patrick Böttcher (DWZ 1994) | Dr. Stefan Geyler (DWZ 1788) | ½ : ½ | Jan Holger Neuenbäumer (DWZ 1852) | |
Martin Sechting (DWZ 2003) | 1 : 0 | Chinguun Sundui (DWZ 1956) | Peter Hoffmann (DWZ 1786) | 1 : 0 | Aram Azarvash (DWZ 1863) | |
Gerd Biebelmann (DWZ 1816) | ½ : ½ | Andreas Kötz (DWZ 1907) | Reinhart Paul (DWZ 1777) | 1 : 0 | Florian Suhre (DWZ 1725) | |
Thomas Kögler (DWZ 1833) | 0 : 1 | Alexander Heimann (DWZ 1873) | Manfred Weiser (DWZ 1683) | 0 : 1 | Uladzimir Khutko (DWZ 1637) | |
Reiner Linkies | 0 : 1 | Aalaa Elyounis (DWZ 1735) | Martin Kersten (DWZ 1652) | ½ : ½ | Dr. Nils Rouven Hansmeier (DWZ 1411) | |
Konrad Wozniak (DWZ 1590) | 1 : 0 | Jan Haake (DWZ 1175) | Eugen Schmidt (DWZ 1597) | 1 : 0 | Maxim Khutko (DWZ 1335) | |
Hans‑Joachim Kaufhold (DWZ 1059) | 1 : 0 | Adnan Elyounis (DWZ 1138) | Rainer Lunau (DWZ 1317) | ½ : ½ | Jan Skirstymonsky (DWZ 1323) | |
Juan-Esteban Rendón | 1 : 0 | Klara Bayer (DWZ 1055) | Tate Zirner | 1 : 0 | Platon Ermolaev (DWZ 790) | |
7 : 3 | 7 : 3 |
Ganz so schlimm, wie auf dem Demobrett vom Nachwuchstraining kam es zwar für uns nicht, doch was der Papierform nach ein spannender Kampf um Platz 3
werden sollte, gelang uns heute nicht nach Wunsch. Auch die frühe 2:1-Führung durch den Sieg von Uladzimir und die respektablen Remisen von
Jan und vor allem Nils brachte keine Sicherheit ins Team.
Zu fortgeschrittener Stunde entglitten uns dann immer mehr Partien, so dass die Eckbauern einen klaren Sieg feiern konnten.
Spektakuläres Highlight war die Partie von Joram. Er geriet ausgangs der Eröffnung in einen heftigen Königsangriff. Diesen überhaupt zu überstehen,
grenzte an ein Wunder, aber auch die Materialbilanz mit Mehrfigur für vier Bauern sah trübe aus. Doch Joram knüpfte im Gegenangriff ein Mattnetz, das der
Gegner nur gerade so zerschneiden konnte, aber eine Dauerschach-Schaukel zulassen musste.
7:3 hieß es auch im Parallelspiel, wonach für den Titelverteidiger und heutigen Gastgeber die Tür zum erneuten Westpokalsieg weit offen steht.
BSG Eckbauer – SC Weisse Dame | Zitadelle Spandau – SF Siemensstadt | |||||
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Dr. Stefan Krabel (DWZ 1976) | 0 : 1 | Josef Gelman (DWZ 2152) | Hartmut Riedel (DWZ 2142) | 1 : 0 | Brian Heinze (DWZ 1989) | |
Dr. Ferenc Toth (DWZ 1927) | 0 : 1 | Dr. Ingo Abraham (DWZ 2142) | Patrick Böttcher (DWZ 1994) | ½ : ½ | Henry Oelmann (DWZ 1982) | |
Olaf Ritz (DWZ 1941) | 1 : 0 | Ralf Mohrmann (DWZ 2016) | Alexander Heimann (DWZ 1873) | 1 : 0 | Joram Gmeiner (DWZ 1917) | |
Thomas Victor (DWZ 1922) | 0 : 1 | Martin Sechting (DWZ 1980) | Aalaa Elyounis (DWZ 1735) | 0 : 1 | Jan Holger Neuenbäumer (DWZ 1889) | |
Jörg Lohmar (DWZ 1905) | 0 : 1 | Manfred Lenhardt (DWZ 1976) | Michael Lawatsch (DWZ 1712) | 0 : 1 | Aram Azaravsh (DWZ 1831) | |
Stefan Schmidt (DWZ 1903) | 0 : 1 | Christian Greiser (DWZ 1851) | Kian Raulin (DWZ 1666) | ½ : ½ | Kai Tonke (DWZ 1838) | |
Michael Dziallas (DWZ 1846) | 1 : 0 | Thomas Kögler (DWZ 1833) | Volker Psiakowski (DWZ 1581) | 0 : 1 | Thomas Glatthor (DWZ 1829) | |
Clemens Krause (DWZ 1829) | 1 : 0 | Pierre Raffel (DWZ 1430) | Wolfgang Focke (DWZ 1452) | 0 : 1 | Florian Suhre (DWZ 1725) | |
Dr. Claus Derz (DWZ 1784) | ½ : ½ | Konrad Wozniak (DWZ 1596) | Benjamin Ruhbaum (DWZ 1064) | ½ : ½ | Lio Cheng | |
Martin Kersten (DWZ 1652) | 1 : 0 | Juan-Esteban Rendon | Luca Knick (DWZ 987) | 0 : 1 | Maxim Khutko (DWZ 1335) | |
4½ : 5½ | 3½ : 6½ |
Der Spannungsbogen des letzten Spieltages lag vor allem darin, wie sich die Mannschaften hinter dem favorisierten SC Weisse Dame einreihen würden. Wir hatten unsere Aufstellung noch einmal verstärkt, während der SC Zitadelle sich offenbar etwas austrudeln ließ. So stand am Ende ein klarer Sieg, der nie in Gefahr geriet. Maxim sorgte für das 1:0, Lio hatte in seiner ersten Partie als Vereinsspieler sogar Siegeschancen. Da die Mehrheit der Partien immer günstig für uns aussah, war nur die Höhe des Erfolgs fraglich. Kai remisierte, und Florian erhöhte den Vorsprung. In der Folge konnte Zitadelle zwar verkürzen, doch Thomas und Aram stellten den Mannschaftssieg sicher, da Jan Holger mit Turm und Bauer gegen einen Springer nicht mehr verlieren konnte. Henry kämpfte in der letzten Partie des Abends noch lange um den ganzen Punkt, musste ihn aber schließlich doch teilen.
Die BSG Eckbauer versuchte alles, den Titelverteidiger noch vom Thron zu stoßen. Beim Zwischenstand von 3½:½ schnupperte der Gastgeber auch an einer Sensation, doch die vorderen Bretter entschieden den Wettkampf zu Gunsten der Mannen vom Lietzensee.
In der Abschlusstabelle sind hinter dem Pokalsieger drei Mannschaften punktgleich. Nur die knapp schlechteren Brettpunkte sorgen dafür, dass wir die "Rote Laterne" nicht losgeworden sind.