50-Züge-Regel – ---

Natürlich ist diese Stellung leicht für Weiß gewonnen. Das kürzeste Matt zeige ich in der Anmerkung zum ersten Zug. Doch wenn wir annehmen, dass bereits seit 46 Zügen kein Bauer gezogen und keine Figur geschlagen wurde, wird es wesentlich schwerer.

1.Th7-c7!
Mit Blick auf die drohende überschreitung der 50-Züge-Grenze kann Weiß nur so gewinnen.

[1.Kb2-b3 Kb8-a8 2.Kb3-b4 Ka8-b8 3.Kb4-b5 Kb8-c8 4.Kb5-b6 Kc8-b8 5.Th7-h8# dauert eben zu lange – siehe obige Annahme zur Vorgeschichte der Stellung.

Wenn ich die Aufgabe meinen Schülern zeige, versuchen sie oft 1.Se6-d8 Darauf folgt 1…Kb8-a8 und die weißen Versuche 2.Sd8-c6 oder 2.Th7-b7 führen zum Patt.]
(Aber nicht 1…Kb8-c8? 2.Th7-b7! und Schwarz muss den Springer schlagen.)

1…Kb8-a8 2.Se6-c5!
[2.Kb2-b3 wird zwar schneller matt, aber noch schneller remis…]

2…Ka8-b8 3.Sc5-a6+ Kb8-a8 4.Sa6-b8!
Nun muss Schwarz den Springer schlagen.

4…Ka8xb8
und die 50-Züge-Uhr beginnt von vorn.

5.Tc7-c4
Nun wird es Weiß hoffentlich schnell genug schaffen, die Partie siegreich zu beenden.

5…Kb8-a7 6.Tc4-b4 Ka7-a6 7.Kb2-c3 Ka6-a5 8.Kc3-c4 Ka5-a6 9.Kc4-c5 Ka6-a5 10.Tb4-d4 Ka5-a6 11.Td4-d7 Ka6-a5 12.Td7-a7# 1-0