Centurini,Luigi
1847

Das sieht doch für Schwarz alles haltbar aus, oder? Sein Läufer beherrscht die lange Diagonale und der König hat die rückwärtige Opposition eingenommen, so dass Ld8-c7 nicht spielbar ist. Das erste Ziel besteht darin, den Läufer von der Diagonale h2-b8 zu verdrängen.

1.Lh4 Kb5
[Den normalen Diagonaltanz müsste Schwarz verlieren. 1…Lf4? 2.Lf2 Lh2 3.La7 Lg3 4.Lb8 Lf2 (4…Lxb8 5.Kxb8 und gewinnt) 5.Le5 La7 6.Ld4 und Weiß ist am Ziel.]

2.Lf2 Ka6
Der weiße Läufer kommt jetzt nicht nach a7. Dieses Feld braucht er aber, um die oben skizzierte Idee umzusetzen.

3.Lc5
strebt wiederum nach c7. [Schlechter ist wohl 3.Le3 Ld6 4.Lg5 (4.Ld4 Lf4 5.Lc5 Lh2 ) 4…Kb5 5.Ld8 Kc6 6.Le7 Lh2 ]

3…Le5 4.Le7 Kb5
[4…Lf4 5.Ld8 nebst Ld8-c7]

5.Ld8 Kc6
Das entspricht fast unserer Ausgangsstellung. Aber jetzt steht der Läufer eben nicht auf h2 – und das macht ihn angreifbar!

6.Lf6!! Lf4 7.Ld4
Nun gelangt der Läufer nach a7.

7…Lg3 8.La7 Lf4 9.Lb8 Le3 10.Lg3 La7
Der Läufer wurde auf die kurze Diagonale gedrängt. Und dort hat er nur ein Feld. Dieses nimmt ihm sein Pendant im nächsten Zug.

11.Lf2 *