Festakt am 16.11.2007

Bild In einer feierlichen Veranstaltung wurde dem Herder-Gymnasium am 16.11.2007 das Qualitätssiegel "Deutsche Schachschule" verliehen. Die Ehrung wurde durch den Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend, Herrn Jörg Schulz, vorgenommen.

Wenige Tage vor der festlichen Übergabe dämmerte uns, welche enorme öffentliche Wirkung diese Auszeichnung haben würde. Spätestens nach der kurzen Nachricht im Tagesspiegel am 14.11. standen wir im Licht der Öffentlichkeit.
Am Freitag wurde dann zunächst Herr Steinkrauß zu einem Telefoninterview des Senders 88,8 gebeten. Im Laufe des Vormittags kamen wir somit gleich mehrfach in den Radionachrichten vor.
Eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung besuchte uns dann noch ein Reporter der Berliner Woche. Er konnte gleich noch die Trainingsstunde der 5. Klasse beobachten und etwas über das "Erstickte Matt" lernen. Danach beantworteten wir gerne seine Fragen und so kamen einige unserer jüngsten Schachspieler gleich zu ihrem allerersten Interview.
Artikel aus der "Berliner Woche vom 21.11.2007

Bild Die Feier im festlich geschmückten Mehrzweckraum eröffnete unser Schulleiter, Herr Befort. Er begrüßte unter den Gästen besonders gern Herrn Oberschulrat Kuhring. Anschließend verlas er eine Reihe von Grußadressen, darunter vom Berliner Bildungssenator Prof. Zöllner.
Er würdigte die erfolgreiche Arbeit unserer Schach-AG und deren mit dem Qualitätssiegel ausgedrückte hohe Wertschätzung.
Für eine erste besinnliche Unterbrechung sorgte Kenneth Berkel aus der Klasse 7d mit einem gekonnt vorgetragenen Klavierstück.

Bild Nun ergriff der Geschäftsführer der Deutschen Schachjugend, Herr Schulz, das Wort. Er erklärte den besonderen Stellenwert und die spezifischen Aufgaben des Schulschachs innerhalb seiner Organisation.
Er verdeutlichte auch, dass das Qualitätssiegel nicht für sportliche Erfolge vergeben wird – dafür gibt es schließlich Medaillen und Pokale – sondern für die vorbildliche Arbeit einer Schach-AG und für die besonderen Leistungen im Sinne unserer Erziehungsziele.
Bild Bezugnehmend auf unsere Bewerbung arbeitete er mit anrührenden Worten unsere besonderen Stärken heraus, die letztlich den Ausschlag für die Entscheidung der Jury gaben. Dazu gehören unsere strikte Orientierung auf Schach als Mannschaftssport und die konsequente Einhaltung des Fair-Play-Gedankens. Auch unsere Arbeitskonzepte – wie z. B. die Gestaltung von Trainingseinheiten durch ältere Schüler – fanden große Anerkennung. Schließlich lobte Herr Schulz die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein sowie unsere Präsenz im Internet.
Anschließend übergab er dem Schulleiter die repräsentative Urkunde und einen großen Fundus werbewirksamer Materialien. Besonders die von ihm mit launigen Worten präsentierten Plakate der DSJ fanden großen Anklang.

Bild Herr Befort betonte in seiner Erwiderung die Verantwortung der Schule, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern großen Wert auf soziale Kompetenzen zu legen. Angebote wie unsere Schach-AG leisten dazu einen wertvollen Beitrag.
Für den zweiten musikalischen Höhepunkt sorgte Khai Van Tran. Einmal mehr bewies unser AG-Mitglied, dass er nicht nur ein erfolgreicher Schachspieler, sondern auch ein außerordentlich begabter Pianist ist. Sein souverän vorgetragenes Klaviersolo riss das Publikum zu großem Applaus hin.

Der Vorsitzende unseres Partnervereins, Herr Binder, betonte in einer kurzen Ansprache die Bedeutung der Zusammenarbeit für die Schachfreunde Siemensstadt. Dank unserer AG gehört der altehrwürdige Verein heute zu den führenden Kräften im Berliner Jugendschach. In sehr persönlichen Worten erklärte er, dass seine entscheidende Motivation für die Beschäftigung mit jungen Schachspielern darin besteht, Woche für Woche deren ungebrochene Begeisterung zu spüren. --- Wortlaut des Beitrages
Schule und Verein bekannten sich zu einer langfristigen Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Bild Bild Bevor mit einer weiteren musikalischen Darbietung von Kenneth der feierliche Nachmittag seinen Ausklang fand, nutzte Herr Befort die Gelegenheit, zwei weitere Schüler des Herder-Gymnasiums für herausragende Leistungen zu ehren. Besser kann man die Integration der Schach-AG in den Schulalltag und die Vielfalt der Talente unserer Schüler gar nicht zum Ausdruck bringen.
Ricarda Wiehe wurde Weltmeisterin in dem mathematischen Knobelspiel Trio und Eike Müller war gemeinsam mit seinem Bruder Arne beim Bundeswettbewerb Informatik erfolgreich.

Nach dem offiziellen Teil war dann für Schüler, Lehrer, Eltern und Gäste noch reichlich Gelegenheit zu angeregten Gesprächen bei Getränken und Gebäck im Foyer der Schule. Herzlichen Dank an das Herder-Gymnasium für eine rundum gelungene Veranstaltung.


Bericht: Thomas Binder --- Fotos: Matthias Malessa