1.e4
c5
2.Sf3
Sc6
3.d4
cxd4
4.Sxd4
Db6
Eine Nebenvariante, wobei man annehmen kann, dass Schwarz dies schon öfter gespielt hat und sich damit auskennt. Und wenn man im eigenen Verein
einen Theorie-Experten hat, lohnt auch dort die Nachfrage. Ich zitiere also Leif Arndt: "Es handelt sich um … die Grivas-Variante. …
Ich hatte mich selbst dieser Variante bedient und das typische Gegenspiel mit a6 und b5 auch erhalten. Die Variante mit Schwarz als
Sizilianisch-Anhänger zu spielen, gibt einem gute Aufschlüsse im Bereich der sizilianischen Stellungstypen…"
5.Sb3
Sf6
6.Sc3
e6
7.Le3
Dc7
Immerhin findet sich diese Stellung noch gut 1600x in der Mega-Database und auch jetzt findet Maxi den am häufigsten gespielten Zug.
8.a3
a6
9.Le2
[Aggressiver und etwas häufiger geschieht 9.f4
]
9…Le7
10.0-0
Soweit noch mit 76 Vorbildpartien. Nun sollte Schwarz kurz rochieren.
10…b5
11.f4!
0-0
[Hier wird allerdings fast ausschließlich 11…d6
gewählt. Schwarz wird es bald bedauern, diesen Zug nicht gespielt zu haben.]
12.Lf3
Lb7?
Letzte Chance zu d7-d6. Jetzt steht Weiß schon klar besser.
13.De2
[Konsequenter war hier und in den nächsten Zügen 13.e5
]
13…Tac8
14.Tad1
Tfd8?
15.Df2
droht, auf b6 einzusteigen.
15…Tf8!?
Traurige Rückkehr. Fritz zieht schon Krawall-Lösungen mit Qualitätsopfer (Züge wie e6-e5 oder b5-b4) vor. Nach dem Tempoverlust durch die beiden Turmzüge wird die schwarze Stellung in wenigen Zügen auseinander genommen.
16.e5
Se8
17.Lb6
Db8
18.Txd7
und Weiß ist am Ziel. Neben der Partiefolge bietet sich ja nun auch immer eine Turmverdoppelung sowie eine Aktivierung des Springers mit Sc3-e4 an.
18…Ld8
19.Lc5
f6!?
[19…Tc7
20.Txc7
Dxc7
21.Lxf8
Kxf8
22.Sc5
]
20.Lxf8
Kxf8
21.Sc5
Sc7
22.Sxb7
Dxb7
23.Dc5+
Schwarz gab auf. Er verliert auch noch den Springer c6. 1-0