Bild Berliner Einzelmeisterschaften 1961 bis 1970

1961

Der Verband teilte uns je eine Gruppe der Klassen C und D mit jeweils 8 Spielern zu.
In der C-Klasse waren unsere Spieler fast unter sich – zwei Gäste kamen von Hertha 06. Turniersieger wurde Alfred Henke. Der punktgleiche Gerhard Koppelmann verzichtete auf den Stichkampf um den einzigen Aufstiegsplatz. Einen Stichkampf gab es hingegen um den Klassenerhalt. Hier gewann Kurt Kahlert beide Partien gegen den Herthaner Heinz Nachtigall, der im Folgejahr zu uns wechselte. Auf den Plätzen 3 bis 5 kamen unsere Spieler Mall, Nilius und Ide ins Ziel.

In der D-Gruppe siegte Rummel vom Verein "Kottbuser Tor". Dabei handelt es sich um unser späteres Mitglied Klaus Rummel. Bester Siemensianer wurde in diesem Turnier Gerhard Zachariae als Zweiter vor Horst Kahlert, der dem Sieger die einzige Niederlage beibrachte. Hasselberg, Clauss, Striebel und Breiter bildeten die zweite Hälfte des Feldes.

1962

Auch 1962 richteten wir Gruppen der Klassen C (10 Spieler) und D (12 Teilnehmer) aus.
In der C-Gruppe gewann unser Kurt Mall, der nur gegen Helmut Ide ein Remis abgab. Auf Platz 2 kam Aufsteiger Rummel vor Manfred Leu, Wolfgang Nilius und Helmut Ide. Kurt Kahlert hielt auf Platz 7 die Klasse.

Die D-Gruppe wurde ausschließlich von Siemens-Spielern bestritten. Nach spannendem Kampf siegte Otto Seidel vor Axel Clauss und Georg Meyer. Es folgten die Spieler Nachtigall, Striebel, Bohne (15 Jahre), Zachariae, Hasselberg, Riemann und Breiter. Auf dem letzten Platz rangiert schließlich der 15jährige Thomas Glatthor mit einem Punkt (Sieg über Breiter) – Auftakt zu einer großen Schachkarriere.

1963

Gäste aus 5 Vereinen begrüßten wir zur B-Klasse (14 Spieler). Es siegte Engert (Eckbauer) vor Klaus Rummel (dritter Aufstieg in Folge). Wülfing Etter kam auf einen guten 5. Platz, Bernhard Langanki wurde Siebenter. Kurt Mall, Alfred Schwenk und Alfred Henke belegten die Plätze 10 bis 12.

Die D-Gruppe mit 9 Teilnehmern wurde ausschließlich von unseren Spielern bestritten. Georg Meyer gewann ungeschlagen vor Heinz Nachtigall. Es folgten dann Striebel, Machalewski, Riemann, Zachariae, Kriemann, Bluhm und Breiter.

1964

Heute unvorstellbar, absolvierten ursprünglich 19 Teilnehmer die C-Gruppe als Rundenturnier. Auch zwei vorzeitige Rücktritte dürften den Zeitplan kaum enspannt haben. Ungeschlagener Turniersieger (13 aus 16) wurde Kalix von der BSG Eckbauer vor Lücke (Post) und unserem Otto Seidel (11½ Punkte). Helmut Ide, Georg Meyer und Manfred Leu platzierten sich in der Mitte des Feldes auf Rang 7 bis 9. Helut Bolduan wurde Zwölfter, zwei Plätze vor Alfred Henke. Kurt Kahlert kam mit 1½ Punkten nur auf den 17. Platz.

In der D-Klasse (13 Spieler) setzten sich die beiden einzigen Gäste an die Spitze. Baumgarten (Zehlendorf) siegte vor Mews (Wedding). Beste Spieler des Gastgebers waren gleichauf Hans-Jürgen Riemann und Thomas Glatthor. Es folgten die Schachfreunde Plötz, Breiter, Nilius, Enderlein, Clauss, Olbrich, Hannemann, Striebel und Bluhm.

1965

Wir richteten erneut C- und D-Klasse aus. In der C-Gruppe (12 Spieler) gewann der Spandauer Eifler vor unserem Helmut Bolduan. Dritter wurde Turnierleiter Manfred Leu. Herbert Schulz, Heinz Nachtigall und Helmut Ide kamen auf die Plätze 6 bis 8.

Sieger der Siemens-internen D-Gruppe (10 Teilnehmer) wurde ungeschlagen Martin Striebel. Nur Alfred Henke und Wolfgang Nilius konnten ihm ein Remis abnehmen. Sie belegten die Ehrenplätze. Die weitere Reihenfolge: Olbrich, Plötz, Kriemann, Fritzsche, Breiter, Benkendorf, Bluhm.

1966

Erstmals konnten wir 3 BEM-Gruppen beherbergen, eine B-Gruppe mit 15 Spielern, eine C-Gruppe mit 14 Teilnehmern und eine interne D-Gruppe mit 9 Mitgliedern unseres Vereins.
In der B-Klasse dominierte erneut der Spandauer Spitzenspieler Eifler und schaffte souverän (ungeschlagen, 1½ Punkte Vorsprung) einen weiteren Aufstieg. Arnold aus Wittenau wurde Zweiter. Klaus Rummel, der nun unsere Farben vertrat, landete auf Platz 7, Wülfing Etter wurde Zehnter und Manfred Leu Zwölfter.

In der C-Gruppe waren 3 Spieler gleichauf. Dank besserer Sonneborn-Berger-Wertung siegte der Weddinger Hans Reimer vor Rasch (Eckbauer) und unserem Kurt Mall, die auch in der Feinwertung gleichauf waren. Helmut Ide wurde sehr guter Fünfter vor Herbert Schulz, Alfred Henke und Martin Striebel. Georg Meyer und Wolfgang Nilius kamen auf die Plätze 11 und 13.
Sicherer Sieger der D-Klasse wurde Gerhard Koppelmann vor Ernst Plötz. Der Turniersieger gab nur ein Remis (gegen Wagner) ab. Es folgten Moniek Husener, Günter Olbrich, Lothar Brokof, Horst Wagner und Günter Breiter. Uwe Köppen zog sich nach einer Niederlage gegen Olbrich vom Turnier zurück.

1967

Ein vollrundiges Turnier mit 14 Spielern (und nur 2 kampflose Entscheidungen) erlebten wir als C-Klasse. Unser Spielleiter Manfred Leu kam auch mit der Doppelbelastung als Spieler und Turnierleiter vorzüglich zurecht und sicherte sich den sofortigen Wiederaufstieg. Helmut Ide erreichte Platz 6, Alfred Henke wurde Achter. Martin Striebel und Aufsteiger Ernst Plötz zierten leider das Tabellenende.
In der D-Klasse blieb man mit 8 Teilnehmern unter sich. Wolfgang Nilius siegte nach Feinwertung vor Georg Meyer. Dritter wurde Lothar Brokof vor Olbrich, Benkendorf, Breiter und Riemann.

Bei auswärtigen Klassenturnieren schafften Otto Seidel den Klassenerhalt der A-Klasse und Wülfing Etter den Aufstieg zu dieser.

1968

Wir richteten 1968 nur eine D-Klasse mit eigenen Spielern aus. Oskar Waldes und Siegfried Breiter ("Breiter Junior") blieben ungeschlagen, wobei Waldes einen Punkt Vorsprung hatte. Dritter wurde Ernst Plötz vor Walter Borwig und dem noch immer nur langsam nach vorn strebenden Thomas Glatthor. Es folgten Brokof, Ebling, Günter Breiter und Riemann, der wie im Vorjahr vorzeitig die Segel strich.

Manfred Leu spielte in der B-Gruppe bei der BSG Eckbauer und stieg als Zweiter in die A-Klasse auf. Im Jahresbericht des Spielleiters ist ferner vermerkt: "Unsere weiter an den Aufstiegsturnieren teilnehmenden Schachfreunde belegten gute Plätze, die zum weiteren Spielen in den bisherigen Gruppen berechtigen werden.".

1969

Nach der Flaute im Vorjahr nun wieder volles Programm: 3 Gruppen mit 14, 12 bzw. 11 Teilnehmern wurden bei uns ausgetragen.
Sieger der B-Gruppe wurde Kurt Goldbach (Spandauer SV) vor Helbig. Für Klaus Rummel reichten 4 Punkte und Platz 11 nicht zum Klassenerhalt.
In der C-Klasse siegte Schulz (Spandau) vor Bürke (Eckbauer). Unsere stärkeren Spieler dieser Klasse – Georg Meyer, Helmut Ide und Aufsteiger Oskar Waldes – platzierten sich im gesicherten Mittelfeld auf Platz 4 bis 6. Wolfgang Nilius wurde guter Achter.
Die erneut intern ausgespielte D-Gruppe brachte den ersten Aufstieg für Thomas Glatthor. Er siegte vor Alfred Schwenk und Alfred Henke. In einem bis zum letzten Platz recht ausgeglichenen Feld folgten unsere Schachfreunde Borwig, Striebel, Kaufmann, Plötz, Jeanrond, Hasselberg, Enderlein und Ebling.

1970

Zur B-Gruppe (11 Spieler, keiner aus unserem Verein) verfasste Turnierleiter Manfred Leu einen ausführlichen Zusatzbericht. Er verweist darauf, dass der krankheitsbedingte Rücktritt des aussichtsreich liegenden Walter Pohle (Lasker Steglitz) zu einer gewissen Wettbewerbsverzerrung führte. Leidtragender war dessen Vereinskamerad Ekkehard Birkholz, der ungeschlagen Platz 3 belegte. Leu machte sich für eine Sonderregelung stark, Birkholz ebenfalls aufsteigen zu lassen. Wie der BSV-Spielausschuss dieses Ansinnen beschieden hat, ist nicht bekannt.
Vor Birkholz hatten sich Ewald Linke (SF Neukölln) und Klaus Zschäbitz (SK Turm) platziert.

In der C-Gruppe (ebenfalls 11 Spieler) siegte Günter Wagner (Wittenau) vor unserem Christian Janzen. Aufsteiger Thomas Glatthor etablierte sich auf Anhieb als Tabellendritter. Oskar Waldes und Helmut Bolduan erreichten Plätze in der oberen Tabellenhälfte, Wolfgang Nilius wurde Zehnter.
Die D-Gruppe umfasste 12 Spieler unseres Vereins. Ernst Plötz und Alfred Henke blieben ungeschlagen und belegten die Plätze 1 und 2. Dritter wurde Debütant Zeljko Kassal vor Otmar Pack und Walter Borwig. Walter Gerhardt auf Platz 6 vergab ein besseres Ergebnis durch drei kampflose Niederlagen. Auf den weiteren Rängen folgten Hasselberg, Rochusch, Jeanrond, Gohrt, Fritzsche und Enderlein (Rückzug nach 3 Partien).


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Übersicht der BEM –– Vereinschronik