7. Spieltag – 06.03.2016

SF Siemensstadt – SF Nordost Berlin II 4 : 4

Abstiegskampf pur über volle 5 Stunden – und am Ende ein Ergebnis, von dem beide Mannschaften noch nicht wissen, ob es ihnen helfen wird.
Für uns begann der Tag mit der schlechten Nachricht, dass Lars krankheitsbedingt ausfällt – Gute Besserung!
Wenig später der nächste Rückschlag: Achim unterlag schnell. Für mich sah seine Partieanlage eigentlich gut aus, aber dabei hatten wir wohl beide etwas übersehen. Materialverlust ausgangs der Eröffnung kostete den ganzen Punkt.
Die übrigen Partien liefen für uns recht gut, fast überall wurde von Mehrbauern oder sogar Mehrqualitäten berichtet. Doch in den meisten Partien reichte dieser Vorteil nicht zum Gewinn.
Symptomatisch war meine eigene Partie. Ich gewann Qualität und Bauer, hatte jedoch eine offene Königsstellung mit sehr unübersichtlichen Drohungen des Gegners. Dazu kam erhebliche Zeitnot. Ich schaffte es, die Qualität zurückzugeben, hatte dann zwei Mehrbauern im Schwerfigurenendspiel. Noch immer musste ich zahlreiche Drohungen abwehren und verbrauchte erneut viel Zeit, mich zu konsolidieren. Das ganze resultierte in einer Blitzphase an deren Ende ich mit Turm und Randbauer gegen Turm wohl immer noch eine Gewinnstellung hatte. Doch bei 20 Sekunden gegen fast 10 Minuten musste ich mit dem Remis zufrieden sein.

Besser machten es unsere beiden jüngsten Spieler. Brian verdichtete seinen Vorteil nach Qualitätsgewinn immer mehr und war dem Gegner in allen Belangen überlegen. Florian erreichte nach (fast) 5 Stunden ein Leichtfigurenendspiel mit drei gegen zwei Bauern. Er entschloss sich, den eigenen Läufer gegen die beiden gegnerischen Bauern zu opfern und brachte schließlich einen Freibauern durch. Mit weniger als einer Minute Bedenkzeit fand er mit Dame gegen Springer einen studienartigen Gewinnzug, um das Matt möglichst schnell zu erreichen.

Bericht: Thomas Binder