Startseite | Mannschaften | Spielberichte |
Wir waren so nah dran… – Obwohl Tim kurzfristig gesundheitlich passen musste, lag heute ein Punktgewinn gegen den nominell überlegenen Gegner in der Luft.
Zum Saisonbeginn entspann sich sofort auf vielen Brettern ein heißer Kampf. Vor allem an Brett 1 und 2 nahmen die Gäste im Opferstil Anlauf, ihre
Partien zu gewinnen. Für den ersten Punkt sorgte allerdings nach knapp drei Stunden Robin, der seinen Gegner souverän überspielte. Das war das erwartet erfolgreiche
Comeback in der 1. Mannschaft nach fast acht Jahren!
Wenig später unterlag Jean. Den Opferangriff von Lars Hein hatte er mit stoischer Ruhe ausgehalten, war dabei aber nicht
zur Entwicklung des Damenflügels gekommen. Als er dies nun nachholen wollte, ereilte ihn doch noch ein relativ kurioses Mattbild.
Der Kampf wogte hin und her. Leif opferte einen Bauern für gutes Spiel musste aber schließlich in die Teilung des Punktes einwilligen. Dann unterlag zwar Achim durch eine hübsche Pointe, die seinem Gegner die Bauernumwandlung gesichert hätte. Doch postwendend glich Aram den Score wieder aus. Nach Damenschach auf der Grundreihe und Dazwischenziehen der gegnerischen Queen entschied der Läufereinschlag auf h7 seine Partie.
Am Spitzenbrett verzog sich der Rauch eines heftigen Königsangriffs der aktuellen Berliner Meisterin und Brian konnte einen halben Punkt notieren. So verblieben zwei Partien, die über den Mannschaftskampf entscheiden sollten – leider auf recht unglückliche Weise.
Ich selbst stand lange unter Druck, konnte mich dann entlasten und die Stellung ausgleichen. Doch dann fasste ich den falschen Entschluss zum Damentausch und musste anerkennen, dass in diesem Fall sogar ein Endspiel mit ungleichen Läufern selbst bei nur einem Minusbauern verloren geht.
Doch noch sah alles nach einem sehr beachtlichen 4:4 aus. Florian kam mit zwei Mehrbauern ins Schwerfigurenendspiel. In der abgebildeten Stellung hat er gerade h6-h5 gezogen. So ziemlich jeder andere Zug hätte wohl gewonnen. Auch der Partiezug sieht natürlich gut aus, aber er scheitert an Dd5-f7!. Nun droht Df7(x)h5#, egal, ob man den Turm nimmt oder nicht. Auch Varianten wie Df2-f5 / Tg4-h4 und Kh7-h6 / Df7xg8 sprechen eine klare Sprache. Schade…
SF Siemensstadt | SF Berlin VI | ||||
---|---|---|---|---|---|
1 | Brian Heinze | 1866 | ½ : ½ | 1874 | Sibylle Guder |
2 | Jean Steinberg | 1740 | 0 : 1 | 1954 | Lars Hein |
3 | Thomas Binder | 1734 | 0 : 1 | 1817 | Patrick Groot |
4 | Hans-Joachim Schilly | 1674 | 0 : 1 | 1902 | Alper Tolga Cirakoglu |
5 | Florian Suhre | 1716 | 0 : 1 | 1848 | Peter Baranowsky |
6 | Leif Arndt | 1691 | ½ : ½ | 1618 | Ievgenii Glushko |
7 | Robin Toebs | 1658 | 1 : 0 | 1738 | Adnan Abdulla |
8 | Aram Azarvash | 1558 | 1 : 0 | 1725 | Robert von Jutrzenka |
3 : 5 |
Bericht: Thomas Binder