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Wichtiger Punktgewinn beim nominellen Staffelfavoriten! Mit diesem Unentschieden zeigt unsere Mannschaft, dass sie nach dem missglückten Saisonauftakt noch immer zu den besseren Teams der 1. Stadtklasse gehört. An der Hasenheide gab es offenbar einen lebhaften Kampf, der an Dramatik nicht zu wünschen ließ. Die wesentlichen Inhalte des nachfolgenden Berichts stammen von Kai (kursive Texte).
So opferte der Gegner an Brett 4 aus vorteilhafter Stellung in zwei Schritten einen ganzen Turm für Mattangriff. Doch Jan Holger hatte diese Opfer richtig berechnet und sich sicher verteidigt, sodass er mit Hilfe eines Königsmarsches seinen Mehrturm konsolidieren konnte. Wenig später bewertete Thomas wohl den Abtausch vom Turm- ins Bauernendspiel falsch und geriet auf die Verliererstraße.
Florian hatte die ganze Partie etwas Angriff bei heterogenen Rochaden. Der Gegner konnte das zwar verteidigen, doch musste sich in ein klar schlechteres Turm-Springer-Endspiel begeben, das schon bald in eine Gewinnstellung für uns mündete. Unterdessen unterlief Brian eine Taktik und seine inzwischen bessere Stellung ging sofort verloren.
Zu diesem Zeitpunkt stand es also 2:2, jedoch sahen die laufenden Partien ungünstig aus. Henry hatte früh einen Bauern eingebüßt und unterlag schließlich nach chaotischer
Zeitnotphase. Angesichts des Vorsprungs der Queer-Springer stellte Jorams Gegnerin die Gewinnversuche ein. Nach 4 Stunden und 40 Minuten lag der Gastgeber also knapp vorn.
Kai geriet nach zeitweise vorteilhafter Stellung bei der Abwicklung zum Endspiel sogar in Nachteil, konnte aber bei ungleichen Läufern trotz Minusbauer sicher remisieren.
Für den 4:4-Ausgang sorgte die Zeitnotphase der Partie an Brett 6. Robin hatte eine Mehrqualität mit beginnender Zeitnot wieder verloren und kam mit
einem Minusbauern ins Endspiel – angesichts des Wettkampfstandes wurde der Mannschaftssieg den Gastgebern also auf dem Silbertablett serviert.
Für die letzten Minuten gebe ich wieder Kai das Wort:
Einige Minuten später war die Stellung dann auch klar verloren, doch bei beidseitig noch 2 Minuten wurde es nochmal spannend, denn Robin bekam überraschend einen Freibauern.
Die Stellung blieb jedoch verloren und der Gegner hätte jederzeit eine Figur für diesen letzten Bauern geben können, um den Mannschaftssieg zu sichern. Doch er wollte berechtigterweise noch gewinnen,
ließ den Bauern an der Kontrolle des Springers vorbeilaufen und deckte das Umwandlungsfeld mit dem Läufer. Bis zum letzten Zug war auch das noch richtig, doch bei beidseitig noch einer Minute gelang
es Robin den Läufer abzusperren und diese letzte Hoffnung führte zum Sieg.
SSV Queer-Springer | SF Siemensstadt | ||||
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1 | Axel Neffe | 2202 | 1 : 0 | 1974 | Brian Heinze |
2 | Holger Franke | 2295 | 1 : 0 | 2007 | Henry Oelmann |
3 | Dr. Karin Timme | 2008 | ½ : ½ | 1819 | Joram Gmeiner |
4 | Martin Ziegler | 1933 | 0 : 1 | 1875 | Jan Holger Neuenbäumer |
5 | Karl Voß | 1882 | ½ : ½ | 1827 | Kai Tonke |
6 | Dr. Peter Süß | 1873 | 0 : 1 | 1837 | Robin Toebs |
7 | Martin Groß | 1819 | 1 : 0 | 1835 | Thomas Glatthor |
8 | Tung Le | 1748 | 0 : 1 | 1743 | Florian Suhre |
4 : 4 |
Bericht: Kai Tonke, Thomas Binder