2. Spieltag – 09.11.2025

SSV Rotation Berlin III – SF Siemensstadt 2 : 6

Im einladenden Spiellokal an der Karl-Marx-Allee konnte die Erste den Start in die Saison heute perfekt machen. An unserem sicheren Sieg kamen dabei nie Zweifel auf, unsere Spieler waren schachlich an allen Brettern deutlich überlegen.
Bei seinem ersten Einsatz für die Erste konnte uns Alper in Führung bringen. Geduldig verbesserte er seine Stellung und gewann eine Qualität. Es folgte ein dominanter Mattangriff, aus dem es keine Rettung gab. Auch Thomas hatte bereits früh einen klaren Vorteil und kam so mit einem Mehrbauern ins Endspiel. Bei je einem Turm setzte sich sein Läufer als die stärkere Figur gegen den gegnerischen Springer durch und weitete unseren Vorsprung noch in der zweiten Stunde aus.
Gleichzeitig sah es auch an den vorderen Brettern spannend aus: Robin hatte mehrere Bauern mehr, nachdem er seinen renommierten Gegner komplett überspielt hatte. Leider konnte er sich nicht belohnen und verlor einen Turm. Joram spielte eine stets spannende Partie, die von beidseitigen Opfern geprägt war. Als sich die Wogen geglättet hatten, blieben nur ungleichfarbige Läufer und je ein Turm, sodass er sich mit einem halben Punkt zufrieden geben musste.
Ich selbst (Aram) hatte zu diesem Zeitpunkt einen spannenden Angriff gestartet, mein Gegner machte es mir dann aber leichter als nötig, sodass unser Sieg schon nach 2½ Stunden feststand.
Henry hatte aus der Eröffnung eine leicht angenehmere Stellung erreicht. Daraus ergab sich jedoch nichts, sodass auch hier nach einem langen Turmendspiel der Punkt geteilt wurde. Damit bleibt nur noch die Partie von Kai. Kai spielte wie immer eine sehr genaue Eröffnung, verfolgte dann aber den falschen Plan, wodurch die Stellung unnötig kompliziert und für Außenstehende komplett geschlossen war. Tatsächlich schafften es (nach etwa 4 Stunden) beide Spieler, den Knoten zu lösen und ins Endspiel überzuleiten. Hier machte Kais Gegner den entscheidenden Fehler und stellte einen Bauern ein. Dieser kleine Materialvorteil wurde dann für viele Züge ausgequetscht, bis der Gegner von Kai um 15:20 Uhr aufgab.

Bericht: Aram Azarvash