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Die DRITTE holt zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. In der Form der beiden ersten Runden wird es für uns in diesem Jahr sicher keine Zitterpartie geben.
Für Ruhe und Sicherheit im Team sorgten vor allem unsere jungen Schachfreunde. Aryan und Konstantin gewannen schon in der ersten Stunde gegen Nachwuchsspieler des
Gastgebers. In ihrem Alter ist eben ein Erfahrungsunterschied von ein bis zwei Jahren schon ein riesiger Vorteil. Gegen Ende der zweiten Stunde legte Jonathan nach. Seine
Reaktivierung nach dreieinhalb Jahren Schachpause war ein echter Gewinn. Zwar erinnerte er sich wohl nicht mehr daran, dass man die Rochade eher zur geschlossenen Bauernkette hin
machen sollte, doch sein Angriff am anderen Flügel war so stark, dass der Gegner die vergleichsweise offene Königsstellung nicht ansatzweise nutzen konnte.
Wie Aryan und Konsti holte auch Bjarne im zweiten BMM-Einsatz den ersten Sieg. Dabei traf er auf einen Spieler mit Erfahrung aus mehr als fünfzig Turnieren und mit leichtem DWZ-Vorteil.
Bjarnes Sieg sicherte uns den Mannschaftserfolg, denn schon zuvor hatte Georgij seine Partie gewonnen. Es war eine Freude, seinen Angriff vom Nachbarbrett aus zu beobachten. Dabei hatte Georgij (72 Jahre alt) das wohl selten gewordene Erlebnis, auf einen Gegenspieler zu treffen, der noch einmal 23 Jahre älter ist. Alle Achtung, Herr Dr. Wilke!
Somit war unser klarer Erfolg früh gesichert. Das eher ereignisarme Remis am Brett von Peter wird dann wohl auch eher der Gegner als Teilerfolg verbuchen.
Meine eigene Partie glich – wie die Computeranalyse zeigt – einer Achterbahnfahrt. Ich kam klar schlechter aus der Eröffnung. Dann ließ es der Gegner an Konsequenz
missen, und ich konnte nach und nach ein paar Bauern erobern. Mittlerweile stand ich also klar besser. Ich fühlte mich zu sicher, ließ eine kleine Taktik zu und hatte plötzlich
im Leichtfiguren-Endspiel (Springer + 4 Bauern gegen Läufer + 3 Bauern) keinen gewinnverheißenden Vorteil mehr. Mein Gegner aber löste die Bauern am Königsflügel auf. Danach
stand ich wieder auf Gewinn. Mit Springer und 2 Bauern gegen Läufer und einen Bauern patzte nun wieder ich. Ich machte ohne Nachdenken den vorgeplanten Zug zum Gewinn des letzten
gegnerischen Bauern, statt zunächst seinen Läufer abzudrängen. Zähneknirschend musste ich nach 4 Stunden und 40 Minuten einsehen, dass auch Springer und zwei verbundene Bauern gegen den
alleinigen Läufer nicht ausreichen.
Noch wesentlich länger spielte Roland gegen den stärksten Spieler des Gastgebers. Dass seine Partie noch verloren ging, ist zwar ärgerlich, war an diesem Tag aber nur ein Schönheitsfehler.
Jedenfalls haben wir auch heute alles dafür getan, dass die vom Liga-Orakel prophezeite Abstiegsgefahr schon früh im Saisonverlauf gebannt werden kann.
| Läufer Reinickendorf III | SF Siemensstadt III | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Norbert Siebert | 1735 | 1 : 0 | 1707 | Roland Gase |
| 2 | Dr. Ulrich Kremser | 1568 | ½ : ½ | 1618 | Thomas Binder |
| 3 | Dr. Hans-Peter Wilke | 1384 | 0 : 1 | 1597 | Georgij Stambler |
| 4 | Bernd Gerwing | 1270 | ½ : ½ | 1446 | Peter Khutko |
| 5 | Marc Lippert | 1230 | 0 : 1 | 1140 | Bjarne Zais |
| 6 | Wolf Seitz | 983 | 0 : 1 | 1038 | Aryan Rana |
| 7 | Maximus Drouot | 864 | 0 : 1 | 1030 | Konstantin Hansch |
| 8 | Nikita Efimov | 759 | 0 : 1 | 1279 | Jonathan Maeß |
| 2 : 6 | |||||
Bericht: Thomas Binder