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Einführung in die Schachstrategie – Folge 11
Läufer schlägt a7 – und dann …?
Hausaufgabe
Rekorde im Schach – Folge 7
Wie funktionieren eigentlich …?
Schach-Spielarten – Folge 6
Mit dem Begriff Minoritätsangriff (Minderheitsangriff) wird eine Strategie bezeichnet, die bei einer bestimmten
Bauernstruktur Erfolg verspricht.
Sehen wir uns zunächst an, worum es geht:
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Das Bild zeigt eine Bauernformation, wie sie sich regelmäßig aus verschiedenen Eröffnungen (Damengambit, Caro-Kann,
verschiedene Indische Systeme) ergeben kann. Schwarz hat eine Bauernmehrheit am Damenflügel. Wenn er diese bis ins Endspiel ohne Schwächung behaupten kann, wird er sich davon einigen Vorteil versprechen. Doch für Weiß ergibt sich oft die Möglichkeit, mit einem Vorstoß seines b-Bauern diese Kette anzugreifen und entscheidend zu schwächen. Wenn Schwarz dem mit a7-a6 vorbeugen will, wird der weiße Angriff mit a2-a4 unterstützt. |
Schwarz kann nach diesem Vorstoß auf 2 Arten reagieren:
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Sehen wir nun an einigen Meisterpartien, wie der Minoritätsangriff vorgetragen wird.
Zunächst ein Lehrbeispiel des früheren Weltmeisters Max Euwe (1901 – 1981).
Lehrbeispiel von Euwe
Es folgen zwei Partien herausragender Großmeister, in denen sie die Bauernschwäche c6 langfristig belagern und schließlich
im entscheidenden Moment diesen Bauern erobern. Beide Partien stammen aus dem Interzonenturnier (WM-Qualifikation) 1958 und
wurden dort sogar am gleichen Tage gespielt.
In beiden Fällen ist sehr schön zu sehen, wie Schwarz die oben angedeutete Entscheidung (selber tauschen oder
tauschen lassen) treffen muss – aber in beiden Fällen Probleme bekommt.
Pachman – Cardoso, Jugoslawien 1958
Diese Partie zeigt uns, dass es oft in den Plan des Minderheitsangriffs gehört, auf f6 einen Läufer gegen einen schwarzen
Springer abzutauschen.
Das hat zwei wesentliche Gründe:
Petrosjan – Rossetto, Jugoslawien 1958
Unser vorletztes Beispiel – eine Partie aus dem Turnier um die Weltmeisterschaft 1948 – zeigt, wie sich Schwarz nach einem
Minderheitsangriff mit verschiedenen Bauernschwächen plagen muss – und folgerichtig verliert.
Smyslow – Keres, Moskau 1948
Ganz aktuell – nach Redaktionsschluss sozusagen – gab es auch im Stichkampf der Deutschen Bundesliga zwischen Bremen und Köln
einen Minderheitsangriff zu bestaunen. Allerdings blieb dies die einzige Niederlage der Bremer Mannschaft, die
sich mit 2 Siegen den Deutschen Meistertitel sicherte.
Sokolov – Pelletier, Bremen 2005
Heute beschäftigen wir uns mit den 2 Seiten eines immer wieder zu sehenden taktischen Motivs:
Der Bauer a7 (bzw. a2) ist oft im Laufe der Partie ungedeckt und bildet eine ideale Zielscheibe für einen gegnerischen
Läufer.
Doch Achtung: Wenn man danach zu b7-b6 (b2-b3) kommt, ist der Läufer in einem Gefängnis ausbruchsicher
eingesperrt. Die Figuren können den vorwitzigen Eindringling bequem abholen.
Zunächst ohne lange Vorrede einige (hoffentlich) abschreckende Beispiele zu diesem Motiv.
Das Muster ist immer das gleiche:
Der Läufer wird mit einem einfachen Bauernzug eingesperrt und dann (manchmal auch erst später) erobert. Maximal einen zweiten
Bauern kann die angreifende Seite noch mitnehmen.
Schallopp – Metger, Deutschland 1877
Emma – Schweber, Argentinien 1969
Zeschkowski – Quinteros, Manila 1976
Ott – Ghinda, Rumänien 1976
Abakoumkin – Grivas, Griechenland 1979
Walker – Thornton, USA 1991
Aber nicht immer ist der Einschlag auf a7 ein Fehler. Wenn er aufmerksam vorbereitet ist, kann er sich auch als
völlig korrekt erweisen.
Ich habe diese Situation auf drei Grundmuster reduziert:
Wir lösen jetzt die Aufgabe aus Training Nr. 31 auf.
Es handelte sich um eine Partie aus der Berliner Jugendmeisterschaft 2005. In der entscheidenden Partiephase ließen
beide Spieler mehrmals bessere Züge aus und schufen somit ein in mancher Hinsicht lehrreiches Endspiel.
Besonders tragisch war es, dass der letzte Fehler von Schwarz darin bestand, Remis zu vereinbaren statt den offenkundigen
Gewinnzug auszuführen.
Alle Bemerkungen und die zugehörigen Varianten sind der nachstehenden Partie zu entnehmen.
Bradschetl – Ernst, Berlin 2005
Und hier nun die neuen Aufgaben für dieses Mal.
Wir sehen 3 unterhaltsame Taktikaufgaben aus den Qualifikationsturnieren zur Berliner Einzelmeisterschaft der Männer
der Jahre 2004 und 2005.
Ich verspreche nicht zu viel: Wenn man die Lösungen gefunden hat, wird man von ihnen begeistert sein.
Die jeweilige Aufgabe ist den Partiestellungen zu entnehmen.
Aufgabe 1, Böttcher – Alic, Berlin 2004
Aufgabe 2, Stielau – Schirrmacher, Berlin 2005
Das war zu schwer? --- Nein, sicher nicht – aber bitte: Machen wir es einfacher:
Aufgabe 3, Wolff – Binder, Berlin 2005
Blicken wieder einmal auf einige Schach-Rekorde und ähnlich bemerkenswerte Partien:
Einen Rekord ganz eigener Art deckt die folgende Partie auf:
Das schnellste Matt, nach vorhergehendem Damentausch. Nach etwas merkwürdigen Anfangszügen ergibt sich eine
Partie mit einigen kleinen taktischen Finessen.
Charosh – Jaffe, New York 1936
Eine Reihe von Rekorden und Merkwürdigkeiten sind mit "Tripelbauern" verbunden. Tim Krabbé hat einige dieser bemerkenswerten
Partien aufgespürt:
Recht selten sind Partien, in denen ein Spieler 2x im Spielverlauf Tripelbauern besitzt – und zwar unter Beteiligung
jeweils völlig anderer Bauern. Tim Krabbé hat dazu mehr als 50 Partien gefunden. Eine davon wurde 2005 in einem Großmeisterturnier
in Holland gespielt.
Cheparinov – Stefanova, Niederlande 2005
Hingegen fand er ganze 4 Partien mit 2 gleichzeitig vorhanden Bauerntripeln eines Spielers.
Großmeisterin Stefanova war auch an einer anderen Merkwürdigkeit mit Tripelbauern beteiligt:
Bei der Schacholympiade 1996 verschoben sich ihre Tripelbauern binnen weniger Züge komplett um eine Linie nach rechts.
Stefanova – Repkova, Jerewan 1996
Schließlich ein Rekord, der mit Sicherheit nicht übertroffen werden kann: Tripelbauern beider Seiten, die sich direkt
gegenüber stehen. Da Bauern ja nur auf den mittleren 6 Reihen des Schachbretts auftauchen können, ist mehr prinzipiell nicht
möglich. Die folgende Partie stammt aus einer slowakischen Jugendmeisterschaft.
Sevcikova – Blichova, Slowakei 1999
Die Leistungen von Schachspielern werden anhand einer rätselhaften Zahl verglichen und in Ranglisten eingestuft:
Der ELO-Zahl (international) bzw. der Deutschen Wertzahl (DWZ) .
Beide basieren auf dem gleichen mathematischen Modell, welches der amerikanische Mathematik-Professor Arpad Elo (1903-1992)
entwickelte. Während in die internationale ELO-Zahl nur wenige hochkarätige Turniere eingehen, werden für die DWZ alle
Wettkämpfe im Bereich des Deutschen Schachs berücksichtigt, wenn die Bedenkzeit mindestens 2 Stunden pro Spieler und Partie
beträgt. Auch viele andere Länder haben ihre Ranglisten nach diesem Verfahren aufgebaut, so dass die Leistungsstärke zweier
Spieler recht gut vergleichbar ist.
Sehen wir zunächst einige Eckwerte zur Einschätzung der Spielstärke:
über 2700 | absolute Weltklasse (Top-20) |
über 2600 | "Super-Großmeister" |
über 2500 | Großmeister |
über 2400 | Internationaler Meister |
über 2250 | regionaler Meister (ca. 1000 Spieler in Deutschland) |
über 2000 | sehr starker Vereinsspieler |
über 1800 | starker Vereinsspieler |
1500 – 1800 | erfahrener Vereinsspieler |
ca. 1400 | talentierte Jugendspieler nach ca. 2 Jahren, Vereinsspieler |
ca. 1200 | talentierte Jugendspieler nach ca. 1 Jahr, Freizeitspieler |
ca. 1000 | Einsteiger |
Die ELO-Skala hat nach oben keine Grenze. Der aktuelle "Weltrekord" des russischen Ex-Weltmeisters
Kasparow steht bei 2851, der deutsche Rekord bei 2680 Punkten.
Werte unter 1000 findet man vor allem im Kinder- und Jugendbereich, wenn ein Spieler erst sehr wenige Turniere gespielt hat
und dort nicht besonders erfolgreich war. Bei ausdauerndem Training, wird er sich jedoch schnell aus dieser Region
verabschieden.
Nun zu der spannenden Frage, wie eine Wertzahl berechnet wird. Wir können das komplexe mathematische Verfahren hier nicht umfassend darstellen, aber zum Grundverständnis genügen die folgenden Ausführungen sicher.
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Kernstück des ELO-Prinzips ist die so genannte Gewinnerwartung. Sie wird für jede Partie gesondert ermittelt. Entscheidend ist die bisherige Differenz der beiden Spieler. Liegen sie gleichauf, so beträgt die Gewinnerwartung für beide Spieler 50% oder eben 0,5 Punkte aus einer Partie. Ist ein Spieler besser eingestuft, so hat er einen Erwartungswert über 50% – bei 100 Punkten Differenz sind es schon fast 65%. Er müsste also aus 10 Partien 6,5 Punkte holen, um seine Wertzahl zu behaupten. Für den Gegner liegt die Erwartung hier bei gut 35%. Die Graphik zeigt, dass die Kurve bei hoher Leistungsdifferenz sehr flach wird. Ob der Gegner um 400 oder 700 Punkte besser ist, macht also keinen großen Unterschied mehr. Am Ende eines Turniers werden die Gewinnerwartungen addiert und mit den tatsächlich erspielten Punkten verglichen. Hat der Spieler mehr Punkte geholt, als zu erwarten war, dann verbessert er seine Wertzahl, im umgekehrten Fall geht es leider etwas nach unten. |
Sehen wir an einem Beispiel, wie sich die Gewinnerwartungen und die Ergebnisse eines Spielers in einem praktischen Turnier darstellen können. Der betrachtete Spieler hatte vor dem Turnier eine DWZ von 1772.
Gegner | Differenz | Erwartung | Ergebnis |
---|---|---|---|
1360 | +412 | 0,915 | 1 |
2127 | -355 | 0,115 | 0,5 |
1978 | -206 | 0,234 | 1 |
2246 | -474 | 0,061 | 0 |
1841 | -69 | 0,402 | 0 |
1918 | -146 | 0,301 | 0,5 |
1582 | +190 | 0,749 | 1 |
Unser Spieler hat 4 Punkte aus 7 Partien erreicht. Addiert man seine Erwartungswerte, kommt man auf 2,777 Punkte.
Bereits 3 Zähler hätten also genügt, um die bisherige DWZ zu verbessern. Aus der Differenz zwischen erspielten und
erwarteten Punkten wird nun nach einem komplizierten mathematischen Verfahren die individuelle Leistung in diesem
Turnier, die sogenannte "Performance" errechnet. Sie beträgt hier 1957. Man kann es auch
anders sagen: Ein Spieler mit DWZ 1957 hätte bei diesen Ergebnissen seine bisherige Zahl bestätigt.
Unser Mann hat also klar über seine Verhältnisse gespielt und wird sich merklich verbessern.
Die Siege zum Beginn und Abschluss des Turniers waren aus Wertungssicht Pflichtaufgaben. Die beiden Remis gegen höher
eingestufte Gegner bringen schon ein ordentliches Polster. Der Sieg in Runde 3 bringt gerechterweise den größten
Punktzuwachs. Von den beiden Niederlagen ist die erste (gegen den Turniersieger) nicht besonders schmerzhaft, die Erwartung
lag ohnehin fast bei Null. Die zweite Niederlage gegen einen nur leicht überlegenen Gegner hat hingegen einiges gekostet,
konnte aber die überwiegend positiven Ergebnisse nicht verderben.
Nun muss noch aus alter DWZ und "Performance" die neue Wertzahl errechnet werden. Natürlich wird man nicht einfach den
Mittelwert bilden, schließlich steckt in der "alten" Wertzahl das Ergebnis von hunderten Partien und jahrzehntelangem
Bemühen. Erneut greift komplizierte Mathematik und sorgt dafür, dass z. B. ein einzelnes Turnier nicht die lebenslang
verdiente Punktzahl verdirbt oder ein einmaliger Glücksgriff zu einem DWZ-Höhenflug führt.
Der Spieler verbessert sich eher moderat von 1772 auf 1803.
Die Formeln der DWZ-Berechnung sind aber so ausgelegt,
dass junge Schachfreunde und Neueinsteiger bei gleicher Leistung eine deutlich größere DWZ-Veränderung erfahren. Vor allem
für Kinder und Jugendliche, die dank Erfahrung und Ausbildung sehr schnell besser werden, erreicht man so eine
kurzfristige Anpassung der DWZ an den tatsächlichen Leistungsstand. Wäre unser Mann noch im Jugendalter, hätte er bei ansonsten völlig
gleichem Ergebnis eine Steigerung auf 1854 Punkte feiern können.
Die DWZ wird nach jedem Turnier neu berechnet und kurzfristig veröffentlicht. Wer neu ins Turnierschach einsteigt, bekommt
seine erste Wertzahl wenn er 5 verwertbare Partien (gegen Gegner mit DWZ) vorzuweisen hat und diese nicht sämtlich verloren
gegangen sind.
Programme bzw. Online-Angebote zur Berechnung von ELO-Zahlen und DWZ findet man auf vielen Homepages von Schachvereinen und
-verbänden. Die Linksammlung des DSB ist ein erster
Anlaufpunkt dafür.
Die aktuellen Wertzahlen aller aktiven deutschen Schachspieler werden in der DWZ-Datenbank veröffentlicht.
Eine ausführliche Darstellung der Regeln und der mathematischen Zusammenhänge findet man
in der Wertungsordnung.
Unter diesem Namen (auch bekannt als Marseillais-Schach) werden alle Spielarten zusammengefasst, in denen die Spieler zwei Züge nacheinander ausführen dürfen. In der Geschichte hat das Doppelzugschach eine beachtliche Rolle gespielt. Es erlebte eine erste Blütezeit in den 1920er-Jahren als Turniere mit Beteiligung der größten Spieler jener Zeit ausgetragen wurden (Aljechin, Reti, Cheron). Sehr bald wurde klar, dass Weiß durch das Anzugsrecht einen deutlichen Vorteil erlangt. Dies glich man später damit aus, dass zunächst Weiß nur 1x zieht und erst danach die Doppelzugfolge einsetzt. Diese Spielweise ist heute allgemein gebräuchlich.
Wesen des Spiels |
"Eigentlich" wird nach den ganz normalen Schachregeln gespielt – nur eben mit je 2 Zügen pro Spieler. Das führt in aller Regel
zu einem schnellen taktischen Gemetzel und kurzen – mehr oder weniger unterhaltsamen – Partien. 2 (extrem) kurze Partien sollen dies verdeutlichen: Kurzpartie 1 Kurzpartie 2 |
Regel-Besonderheiten | Regelungsbedarf besteht vor allem bei Schachgeboten, beim Patt und beim En-Passant-Schlagen. Meist ist festgelegt, dass man mit einem Schachgebot im ersten Zug auf den zweiten verzichtet. Umgekehrt muss der Gegner das Schach mit seinem ersten Zug abwehren. Ein Patt besteht auch dann, wenn man nach dem ersten Zug keinen zweiten mehr machen kann und en-Passant darf man schlagen, egal ob der Gegner seinen Bauern im 1. oder 2. Teilzug bewegt hat. Es kommt sogar vor, dass man in einem Durchgang 2x en-passant schlagen kann. |
Taktische Kniffe |
Eine eigenständige Eröffnungstheorie hat ganz typische Fallen und aussichtsreiche Eröffnungsvarianten hervorgebracht.
Auch die Endspieltheorie musste neu geschrieben werden, so verliert z. B. der Gedanke der Opposition völlig an Bedeutung. Sehen wir eine typische Eröffnungsfalle: Eröffnungsfalle im Doppelzugschach |
Varianten |
Es gibt zahlreiche Regelvarianten. So kann man z. B. beschränken, dass nicht beide Züge mit der gleichen Figur ausgeführt
werden dürfen oder zumindest der zweite Zug den ersten nicht einfach umkehren darf. In einer ganz eigenen Spielart verlieren Schachgebote ihren Sinn und es kommt darauf an, einfach den König zu schlagen. Das darf evtl. sogar mit dem eigenen König geschehen. |
Internet-Links |
Doppelzugschach auf der Chessvariants-Seite und eine weitere Darstellung auf der gleichen Seite Dort kann man auch online eine Partie spielen. |
Sehen wir zum Schluss die bekannteste Doppelzugpartie. Weltmeister Aljechin zeigt, dass er auch in dieser Spielweise zu den
Besten gehörte.
Fortis – Aljechin, Frankreich 1925
Und hier noch eine kleine Denkaufgabe für unsere Mathematiker:
Es ist zu beweisen, dass Weiß bei richtigem Spiel im
Doppelzugschach mindestens ein Remis erreicht.
Wir betrachten hier die ursprüngliche Spielweise, wo bereits im Eröffnungszug
doppelt gezogen wird und wo der 2. Teilzug auch jeweils den ersten umkehren kann.
Gefragt ist ein mathematischer Beweis der These – nicht etwa die Angabe der besten Züge.
Für Fragen, Kritiken und Anregungen bitte Email an mich