1.d4
d5
2.c4
c6
3.Lg5
Sf6
4.e3
Lf5
5.Lxf6
exf6
6.a3
Sd7
7.cxd5
cxd5
8.Db3
Sb6
9.Sc3
a6
10.g3
Tc8
11.Lg2
Le6
12.Sge2
Le7
13.Sf4
0-0
Bis hier hat mein junger Gegner sehr stark gespielt. Er nutzte konsequent meine kraftlose Eröffnung aus, spielte auf den schwachen Bauern und sollte diesen über kurz oder lang erobern. Meine Trümpfe – Läuferpaar und sichere Königsstellung wiegen die Bauernschwäche nicht auf.
14.Sfxd5?
Vermutlich war es besser, zunächst zu rochieren. Der schwache Bauer läuft nicht weg. [ 14.0-0
Ld6
15.Sfxd5
]
14…Sxd5
15.Sxd5
Da5+!
Immerhin gelingt es mir damit, die Rochade zu verhindern.
16.Ke2?
Besser war Kf1, auch wenn damit vorübergehend die 1. Reihe verstellt wird.
16…Ld6
17.Dxb7??
Weiß kann dem Einschlag auf b7 nicht widerstehen. Er erobert einen zweiten Bauern, aber die Partie ist sofort verloren!
17…Tc2+
18.Kf1
[ 18.Kf3
Lxd5+
19.Dxd5
Dxd5+
]
18…Dd2
Droht Matt auf f2. Jetzt muss sich schon der Springer opfern, damit die Dame noch zurück eilen kann.
19.Sxf6+
[ 19.Se7+
Lxe7
20.Df3
und weiter wie in der Partie.]
19…gxf6
20.Df3
Tc1+
21.Txc1
Dxc1+
22.Ke2
Lc4#
Das war eine Vorführung, wie man den Einschlag auf b7 bestrafen kann. Jan war seinerzeit ein aufstrebender Jugendspieler und konnte sich ein Jahr später gegen mich erfolgreich revanchieren. 0-1