1.e4
e5
2.Sf3
Sc6
3.Lb5
a6
4.La4
Sf6
5.0-0
Le7
6.Te1
b5
7.Lb3
0-0
8.c3
d5
9.exd5
Sxd5
10.Sxe5
Sxe5
11.Txe5
c6
12.Lxd5
cxd5
13.d4
Ld6
14.Te1
Dh4
15.g3
Dh3
16.Df3
Ich bin dem starken Gegner offenbar in seine Lieblingsvariante gelaufen. Er spulte die Züge in unglaublichem Tempo ab. Das trägt natürlich nicht eben zum eigenen Selbstbewußtsein bei. Immerhin habe ich bisher noch immer den richtigen Zug gefunden, obwohl ich die Stellung ewig nicht auf dem Brett hatte.
16…Lg4
17.Dg2
[ Zur Annahme des zweiten Bauernopfers fehlte mir der Mut. Es hätte dem Gegner zumindest gute praktische Chancen gelassen. 17.Dxd5
Tad8
18.Sd2
Lxg3
19.Dg2
Lc7
]
17…Dh5
18.Le3
Lf3
19.Df1
f5
Schwarz hat für seine bisherigen Züge nur etwa 2 Minuten Bedenkzeit verbraucht. Es ist äußerst frustierend, wenn man so vorgeführt wird…
Ich entschloss mich nun, für einen zweiten Bauern eine Figur zu opfern. Davon versprach ich mir noch praktische Verteidigungschancen – wohl zu Recht.
20.Sd2!?
f4
21.Sxf3
[ 21.gxf4??
Dg6+
mit Matt]
21…fxe3
22.Txe3
Txf3
23.Tae1
Txe3
24.Txe3
Te8
25.De1
Txe3
26.Dxe3
Df7
27.Dg5
Weiß hat ohne wesentliche Schwächung den gegnerischen Angriff abgeschüttelt. Ob der schwarze Materialvorteil bei richtigem Spiel zum Gewinn reicht, ist unklar. In der Folge ließ mein Gegner jedenfalls die Konsequenz vermissen und geriet sogar in ein verlorenes Endspiel – was ich leider nicht ausnutzen konnte. Das haben wir in einer früheren Trainingsfolge bereits gesehen.