1.e4
e5
2.Sf3
Sc6
3.Lb5
a6
4.La4
Sf6
5.0-0
b5
6.Lb3
Le7
7.Te1
0-0
8.c3
d5
9.exd5
Sxd5
10.Sxe5
Sxe5
11.Txe5
c6
12.d4
Ld6
13.Te1
Dh4
14.g3
Dh3
15.Df3!?
Nach diesem ungenauen Zug gewinnt Schwarz bei der Entwicklung des zweiten Läufers ein weiteres Tempo. [Besser ist 15.Dd3
mit nachfolgender Überführung der Dame nach f1; Die Hauptvariante setzt mit 15.Le3
fort.]
15…Lg4
16.Dg2
Dh5
17.Lxd5
cxd5
18.Le3
Lf3
19.Df1
Das ist alles nicht neu. Auch zu dieser Stellung finden sich noch Beispiele in den großen Datenbanken. Sie zeigen aber, dass die Aussichten für Weiß bereits sehr gering sind. Das in der Folge von mir gespielte Figurenopfer ist praktisch kaum zu umgehen.
Interessant ist noch folgendes: Diese Stellung findet man auch mit Weiß am Zuge in der Chessbase-Datenbank. Da hat Schwarz also irgendwo einen Zug vertrödelt. Diese Partie hat dann Weiß gewonnen – da erkennt man sehr schön den Wert eines einzigen Tempos im Gambitspiel.
19…f5!
Konsequent setzt Schwarz auf den Königsangriff und öffnet dazu ohne Verzug die f-Linie.
20.Sd2
Was sonst?
20…f4
Danach gewinnt Schwarz eine Figur. Das hatte ich auch einkalkuliert und mir mit 2 Bauern für die Leichtfigur einige Chancen ausgerechnet.
21.Sxf3
fxe3
22.Txe3
Txf3
23.Tae1
[Etwas besser – aber letztlich auch nicht ausreichend – ist 23.De2
Tf5
24.Dxh5
Txh5
25.Tae1
]
23…Taf8
24.De2
Df7
25.Txf3
Dxf3
26.Dxf3
[Leider scheitert 26.De6+
Tf7
27.Dxd6??
Dxf2+
28.Kh1
Dxe1+
29.Kg2
Df1#
]
26…Txf3
27.Kg2
Tf6
28.f3
Kf7
29.Te2
Te6
30.Kf2
Kf6
31.Txe6+
Kxe6
Und trotz aller Versuche musste ich mich ca. 20 Züge später geschlagen geben. 0-1