Kasparow,G (2675) – Gligoric,S (2530)
Schach-Olympiade Luzern, 1982

Wiederum beherrscht das Läuferpaar weite Teile des Brettes. Erneut ist ein anfälliger Bauer zu sehen und wieder haben die schwarzen Figuren wenig Bewegungsfreiheit.

31.Lc5
Zwingt den Gegner sofort, sich um den Bauern a7 zu kümmern.

31…Sc8 32.Sc6 Kf7
Schwarz entschließt sich, den Bauern nicht weiter zu verteidigen. [ Hoffnungslos war auch 32…Lxc6 33.Lc4+! Ld5 ( 33…Kh8 34.bxc6 ) 34.Lxd5+ Kh8 35.Le6 ]

33.Sxa7
Natürlich tauscht man so, dass das Läuferpaar erhalten bleibt.

33…Sxa7 34.Lxa7 Ke6 35.Ld4 g6 36.Kf2 Sd6 37.Ke3
Um den Preis eines Bauern ist es Schwarz gelungen, seine Figuren aktiv aufzustellen. Daher ist der Sieg noch keineswegs einfach.

37…g5 38.g3 Sc4+ 39.Kd3 Sd6 40.Kc3 f4 41.Kb4
[ 41.gxf4? Lxf3 42.Lxf3 Sxb5+ 43.Kd3 Sxd4 44.Kxd4 gxf4 45.Ke4 Mit guten Hoffnungen auf Remis. Selbst wenn beide schwarzen Bauern fallen, bleibt ein Endspiel mit Randbauer und "falschem" Läufer.]

41…fxg3 42.hxg3 h5 43.Lf2 Sf5 44.f4 gxf4 45.gxf4 Sg7 46.Kc5 Lg2 47.Ld4
Nun verlieren Wegzüge oder Deckung des Springers den Bauern h5. Daher setzt Schwarz alles auf eine Karte – freilich ohne Aussicht auf Erfolg.

47…h4 48.Lxg7 h3 49.Lg4+ Ke7 50.Lxh3! Lxh3 51.Kb6
Es sind zwar ungleiche Läufer auf dem Brett. Doch in diesem Falle gewinnt Weiß leicht. Schwarz gab auf. 1-0