Spasski,B – Geller,J
Kandidatenturnier, 1968



1.e4 c5 2.Sc3 d6 3.g3 Sc6 4.Lg2 g6 5.d3 Lg7 6.f4 Sf6 7.Sf3 0-0 8.0-0 Tb8 9.h3 b5 10.a3 a5 11.Le3 b4 12.axb4 axb4 13.Se2 Lb7 14.b3 Ta8 15.Tc1 Ta2 16.g4 Da8 17.De1 Da6 18.Df2 Sa7 19.f5 Sb5 20.fxg6 hxg6 21.Sg5 Sa3
Würde man nicht den Ausgang der Partie kennen, so wäre dies ein Beispiel für überlegene strategische Spielführung – von Schwarz. Er hat seine Schwerfiguren auf der offenen a-Linie postiert, besitzt ein starkes Läuferpaar und nimmt die weiße Bauernschwäche auf c2 unter Beschuss.

22.Dh4
Weiß sucht sein Heil im Königsangriff, doch die schwarze Stellung ist ohne erkennbare Schwäche.

22…Tc8 23.Txf6
Mit einem mutigen Opfer zerschlägt Weiß die gegnerische Verteidigung.

23…exf6 24.Dh7+ Kf8 25.Sxf7!
Das war nicht leicht zu sehen!

25…Txc2?!
[ 25…Kxf7 Bei Annahme des Opfers gerät Schwarz in ein heftiges Angriffsfeuerwerk. 26.Lh6 Tg8 27.Sf4 Txc2 28.Tf1! g5 29.Dg6+ ( Oder 29.Se6 Kxe6 30.Dxg8+ Kd7 31.Dxg7+ Kc6 ) 29…Ke7 30.Lxg7 gxf4 31.Lxf6+ Kd7 32.Df7+ Kc6 33.Dxg8 Dxd3 34.Dd5+ Dxd5 35.exd5+ Kb5 36.Le4 Ta2 37.g5 ]

26.Lh6 Txc1+ 27.Sxc1 Kxf7 28.Dxg7+ Ke8 29.g5 f5 30.Dxg6+ Kd7 31.Df7+ Kc6 32.exf5+
Schwarz gab auf. 1-0