Nach entgegengesetzten Rochaden greifen beide Spieler am jeweils verwundbaren Flügel an. Weiß hat zwar seine Türme in der offenen g-Linie verdoppelt, doch ein konkreter Angriff ist nicht zu sehen. Am anderen Flügel wird Schwarz überraschend schnell aktiv werden.
22.Sd3
Das verhindert den Vorstoß des c-Bauern und visiert u.U. den Punkt e5 an. [Gut spielbar war 22.Sh5
b6
23.Sxf6
Txf6
24.T4g3
mit ausgeglichener Stellung.]
22…b6
23.f4
c5!
Schwarz wird am Damenflügel gegen die lange Rochadestellung aktiv. Das ist mit einem Bauernopfer verbunden.
24.dxc5
[Man konnte das Opfer gut ablehnen. 24.Se5
]
24…bxc5
25.Dxc5
[25.Sxc5?
Tc8
26.Tc1
Tc6
]
25…Tc6
Nun zielen bereits alle schwarzen Figuren auf den weißen König. Mit dem Bauernopfer wurde vor allem die Diagonale für den Einsatz des Läufers geräumt. Auch der zweite Turm wird schnell ins Spiel kommen.
26.Da3
[26.Dxd5
Td8
27.Db3
Tb6
28.Dc2
(28.Da3
Leider strotzen die Analysen von Neistadt aus der Vor-Computer-Zeit von Fehlern. Er gibt nun Txd3 als Gewinnzug und übersieht ein einfaches Matt: 28…Txd3
(28…Tc8
29.Tc1
Lxb2
30.Dxb2
Txb2+
31.Kxb2
Db7+
repariert den Fehler des Autors.) 29.Df8+
(29.Dxd3??
Txb2+
30.Ka1
Tb3+
und Neistadt behält Recht…) 29…Kh7
30.Txg7+
Lxg7
31.Txg7#
) 28…Dxc2+
29.Kxc2
Tc6+
30.Kb1
Txd3
]
26…Tc8
27.Td1
Lxb2
28.Kxb2
[28.Dxb2
Tb6
]
28…Tc3!
29.Da4
Tc2+
Weiß gab auf. 0-1