Ungleiche Laeufer – Dworetzki IIIb

Nachdem wir die weißen Fehlversuche Lh5+ und Lc4+ gesehen haben, bleibt noch eine weitere Idee zu prüfen: Wir zwingen zunächst den schwarzen König nach g7, stellen dann den Läufer auf die Diagonale h5-e8 und schicken schließlich den eigenen König über e4 und d5 nach vorne.

1.Kg4 Lb2 2.Kh5 Kg7
Das war erzwungen. [2…Lg7? 3.Lc4+ Ke7 4.Kg6 ]

3.Lb5 Lc3 4.Le8
Die weißen Figuren haben die Idealstellung bezogen. Nun macht sich der König auf den weiten Weg nach e6.

4…Ld4
[Der ideale Platz des schwarzen Läufers ist nun auf d8 und e7. Von dort hindert er das Vorgehen des f-Bauern und greift den g-Bauern an. Wir werden in jedem Zug prüfen, ob Schwarz mit der Überführung nach d8 oder e7 beginnen kann. 4…La5? 5.f6+ Kg8 6.g6 und Weiß gewinnt.]

5.Lg6
Der Läufer muss auf ein Feld, wo er gedeckt ist. [5.Kg4 Kf8 6.Lh5 Ke7 und Schwarz hat genug Zeit, die Einbruchswege des gegnerischen Königs nach Bedarf abzudecken.]

5…Lc3
[5…Lb6? 6.f6+ Kf8 7.Le4 Kg8 8.g6 ]

6.Kg4 La5
Jetzt geht das, weil f5-f6 den Läufer einbüßen würde.

7.Lh5 Ld8
Schwarz hat die ideale Verteidigungsstellung erreicht. Der König muss den Bauern g5 verteidigen. Der f-Bauer kann nicht vorziehen, da sich sonst der Läufer gegen beide Bauern opfert.

8.Kf4 Le7
… und wenn Weiß irgendwann den g-Bauern vorzieht, kommt er auch nicht weiter.

9.g6 Lf6
remis