Die Stellung dient zur Veranschaulichung des Begriffes der kollinearen Züge. Die beiden schwarzfeldrigen Läufer spannen eine Gerade auf. Mit seinem nächsten Zug entlang dieser Diagonalen (aber eben nicht bis b6) führt Weiß einen "kollinearen" Zug aus.
19.Lc5
[19.Lxb6
war gewiss nicht schlechter. 19…Dxb6
(oder 19…axb6
) 20.Dxb6
axb6
21.Kd2
und Weiß steht etwas besser.]
19…Lxc5
20.Dxc5
b6
Der Rest der Partie ist für unser Thema nicht weiter interessant. Wir wollen trotzdem ohne großen Kommentar sehen, wie GM Nunn seinen Vorteil verwertet.
21.Df2
[Gut scheint auch 21.La6+
Kb8
22.Dd6+
Dc7
(22…Dxd6
23.exd6
Sd5
24.Sxd5
cxd5
und der weiße Freibauer d6 ist überraschend unverwundbar.) ]
21…b5
22.Le2
Db6
23.Dxb6
axb6
24.Kd2
Kd7
25.Lf3
f6
26.exf6
gxf6
27.h4
h6
28.h5
Lh7
29.Le4
Lg8
30.Ld3
Ke8
31.Se4
Kf7
32.Sd6+
Kg7
33.c4
bxc4
34.Lxc4
c5?
35.Se8+
Schwarz gab auf. Er verliert einen wichtigen Bauern.
35…Kf7
[35…Kf8?
36.Sxf6
Lf7
37.Sd7+
Kg7
38.Sxb6
; 35…Kh8
36.Sxf6
Kg7
37.Sxg8
Sxg8
38.g5!
(oder 38.Lxe6
) 38…hxg5
39.fxg5
Kf7
40.Ke3
]
36.Sc7
und der Bauer e6 wird fallen. 1-0