Versuchen wir uns auf dem Brett zu orientieren: Beide Spieler greifen bedingungslos an. Wäre Weiß am Zuge, so würde er mit Sa3-b5 einerseits das hübsche Matt mit Sd6 drohen, andererseits die Springergabel auf c7 und zu
allem Übel wäre auch noch die schwarze Dame angegriffen.
19…f4!
Dieser Zug schafft der schwarzen Dame einen Stützpunkt auf f4. Wir werden noch sehen, was er wert ist. [Ein hübsches Matt ermöglicht 19…e5??
20.Sb5
Db2
21.Sd6#
; Zu einer phantasievollen Fortsetzung führt 19…Sd4
20.Dg7
Db2+
21.Sc2!
(21.Kg1??
Se2+
22.Kh1
Dxg7
) 21…Dxc2+
22.Kg1
Schwarz ist mit seinem Latein am Ende. 22…Sc6
(22…Se2+
23.Kh1
und gegen De7 ist nichts zu finden.; 22…Tf8??
23.De7#
) 23.Dxh8+
Kf7
24.Dxh7+
Kf8
25.Tad1
usw. 19…Tc8
20.Sb5
Db4
Schwarz hat die primären Drohungen abgewehrt. Doch Weiß hat noch eine ganze Menge Pfeile im Köcher. z. B. 21.Tfd1
d5
(21…Tc6
22.Dg7
Tf8
23.Dxd7#
) 22.Dg7
Df8
23.Dxb7
]
20.Kxe2
[20.Sb5??
Jetzt wäre dieser Zug zu langsam. 20…De3+
21.Ke1
Sc3#
; 20.Tfe1
schafft dem König das Fluchtfeld f1. 20…De3+
21.Kf1
Lxf3
deckt den Springer. Weiß wird in allen Varianten matt gesetzt. 22.Txe2
sonst unabwendbar matt auf g1. (22.Sb5
Dg1#
) 22…Dxe2+
23.Kg1
Dxg2#
]
20…De3+
Nun gibt Schwarz Dauerschach und sichert sich damit einen halben Punkt. [Es gibt keine bessere Perspektive als das ewige Schach. Schließlich hat Weiß ausreichenden Materialvorteil. z. B. 20…Tc8
21.Lxf4
Db2+
22.Ld2
; 20…e5
21.Tfe1
Kf7
22.Kf1
Tac8
23.Kg1
und Weiß wird seinen Vorteil verwerten.]
21.Kd1
Dd3+
22.Ke1
[22.Kc1??
Dxf1+
23.Kb2
Dxg2+
24.Sc2
Tf8
]
22…De3+
1/2-1/2