Wir befinden uns mitten in einer aufregenden Partie. Man fühlt förmlich die knisternde Spannung und hat den Eindruck, dass die Entscheidung unmittelbar bevorsteht, welcher Spieler erfolgversprechend angreifen wird.
24…Se4xf2
Schwarz entschließt sich zu einem kompromisslosen Angriff, der mit dem Standardopfer auf f2 eingeleitet wird.
25.Kg1xf2
Te8xe3!
… und schiebt gleich noch weiteres Material nach.
26.Lh6xe3
[26.Kf2xe3
Sf6-g4+
27.Ke3-f3
Sg4xh6
28.h2-h3
nimmt dem Springer das Feld g4. 28…Sh6-f5
mit weiterhin guten Angriffschancen gegen den freigelegten König.]
26…Sf6-g4+
27.Kf2-f3
Der Läufer e3 soll gedeckt bleiben.
27…Sg4xh2+
28.Kf3-f2
Sh2-g4+
29.Kf2-f3
LeMoir beschreibt hier sehr schön die Schwächen der weißen Stellung: den schwachen – und zudem gefesselten – Bauern d5 sowie die angreifbaren Leichtfiguren auf der e-Linie.
29…Dd7-e6!
30.Le3-f4
[Oder 30.Le3-c1
c5-c4
31.Dc2-e4
(31.Lc1-f4?
Ld6-c5
32.Se2-d4
Lb7xd5+!
) 31…De6xe4+
32.Kf3xe4
Sg4-f2+
33.Ke4-d4
Sf2xd1
34.Lc1-g5
Td8-e8
35.Ta1xd1
Te8xe2
36.Td1-d2
Te2xd2+
37.Lg5xd2
Ld6xg3
38.Ld2xb4
f7-f5
und Schwarz gewinnt.]
30…Td8-e8
Der Druck der schwarzen Schwerfiguren entlang der e-Linie entscheidet sofort.
31.Dc2-c4
[31.Td1-d3
De6-e4+
32.Kf3xg4
Lb7-c8+
33.Kg4-g5
(33.Kg4-h4
Ld6-e7#
) 33…De4-f5+
34.Kg5-h4
Df5-g4#
]
31…De6-e3+!!
Mit einem Damenopfer leitet Schwarz das Finale ein. Er hat dies sicher bereits bis zum Matt durchgerechnet.
32.Lf4xe3
Te8xe3+
33.Kf3xg4
Lb7-c8+
34.Kg4-g5
[34.Kg4-h4
Ld6-e7#
]
34…h7-h6+
35.Kg5xh6
Te3-e5!!
Ein stiller Zug zum Schluss. Weiß gab auf.
Es droht Matt mit dem Turm auf h5 oder dem Läufer auf f8. Er kann nicht beides zugleich verhindern. 0-1