1.Kg2-h1
Weiß nimmt die mittlere Opposition ein.
[Schauen wir uns auch noch einige instruktive Fehlversuche an. Sie helfen uns, besser zu verstehen worauf es in dieser Stellung ankommt. 1.Kg2-g3??
Kd1-e1
2.Kg3-g2
Ke1-e2
Opposition 3.Kg2-g3
Ke2-f1
usw. – diese Stellung wird uns noch mehrfach vorkommen. 1.Kg2-f1??
Sieht als Oppositionszug doch ganz gut aus… 1…Kd1-d2
2.Kf1-f2
Kd2-d3
Nun kann Weiß die Opposition nicht mehr halten und wird schließlich verlieren. 3.Kf2-f1
Kd3-e3
4.Kf1-g2
Ke3-e2
5.Kg2-g3
Ke2-f1
siehe oben]
1…Kd1-d2
[1…Kd1-e2
2.Kh1-g2
Nahopposition – Schwarz kommt nicht weiter. Ein interessanter taktischer Versuch wäre 1…g5-g4!?
2.Kh1-g2!!
nur so. (2.f3xg4??
e5-e4
3.g4-g5
e4-e3
4.g5-g6
e3-e2
5.g6-g7
e2-e1D+
6.Kh1-g2
De1-e6
und Schwarz gewinnt.) 2…Kd1-d2
(2…g4xf3+
3.Kg2xf3
ist sofort remis.) 3.f3xg4
e5-e4
4.g4-g5
e4-e3
5.g5-g6
und der Wettlauf der Freibauern endet unentschieden.]
2.Kh1-h2
mittlere Opposition
2…Kd2-d3
3.Kh2-h3
mittlere Opposition [Hingegen verliert überraschend (oder auch nicht) 3.Kh2-g3??
Kd3-e3
Opposition 4.Kg3-g2
(4.Kg3-g4
Ke3-f2
5.Kg4xg5
Zugzwang 5…Kf2xf3
6.Kg5-f5
e5-e4
und Schwarz gewinnt sofort.) 4…Ke3-e2
5.Kg2-g3
Ke2-f1!
6.Kg3-h3
Kf1-f2
7.Kh3-g4
Kf2-g2
Zugzwang 8.Kg4xg5
Kg2xf3
9.Kg5-f5
e5-e4
]
3…Kd3-e3
4.Kh3-g3
Ke3-e2
5.Kg3-g2
Wir kennen diese Stellung schon aus einer früheren Nebenvariante. Dort aber war Weiß am Zug und kam in Zugzwang. Hier muss Schwarz ziehen und alles ist in Ordnung.
5…Ke2-d3
6.Kg2-h3!
usw.