Hohn,August (2068) – Grabowski,Jan (1895)
Briesen, 2011



1.c4 e5 2.Sc3 Sc6 3.Sf3 Lc5 4.Sxe5!?
Ein bekannter Bluff, der sich bei näherem Hinsehen als ungefährlich erweist.

4…Lxf2+!?
[Weiß spekuliert auf 4…Sxe5 5.d4 Freilich ist auch das für Schwarz auszuhalten, z. B. 5…Ld6 6.c5 Lxc5 7.dxc5 (7.dxe5 Se7 ) 7…Sf6 ]

5.Kxf2 Sxe5
Auch das ist alles noch in Ordnung.

6.e4
Weiß deckt den Bauern c4, den Schwarz aber nur um den Preis großer Entwicklungsprobleme nehmen würde.

6…Df6+
Merkwürdigerweise kam dieses Schachgebot in den wenigen überlieferten Partien noch nicht vor.

7.Kg1??
[7.Ke1 zieht man sicher nicht gerne, aber es wäre das wesentlich kleinere Übel gewesen.]

7…Sg4!!
Nun droht plötzlich Matt auf f2 und man muss schon 3x hinsehen, bis man merkt, dass es dagegen keine brauchbare Verteidigung mehr gibt.

8.Dxg4
beweist Humor. Aber alle Verteidigungszüge gegen f2 hätten die Dame gekostet. [8.Df3 Auf e1 oder e2 leistet die Dame genau das Gleiche. 8…Dd4+ 9.De3 Sxe3 ]

8…Dd4# 0-1