Wir sind in einem Endspiel mit ungleichen Läufern bei gleicher Bauernanzahl. "Remisiger" kann eine Stellung eigentlich nicht sein. Natürlich ist hier auch nichts Aufregendes los, die Partie ist völlig ausgeglichen.
32.Kf4
[Vielleicht wäre 32.f4
etwas besser, aber ein wirkliches Problem hat Weiß auch nach dem Partiezug nicht.]
32…Ld2+
33.Kg3
Le1+
Soweit alles in Ordnung. Nun mag Weiß gedacht haben, dass sich mit einer Rückkehr nach f4 wohl Zugwiederholung ergeben würde und das Remis besiegelt wäre. In der Tat bot Weiß mit seinem nächsten Zug sogar remis. Aber Schwarz hat einen ganz anderen Plan ausgeheckt.
34.Kf4??
[Wohl oder übel – der König musste sich ins Abseits stellen. 34.Kh2
Jetzt hat zwar Schwarz einige optische Vorteile, zum Gewinn sollten diese aber bei ungleichen Läufern nicht reichen. 34…e5
35.Kg1
e4
36.Kf1
Lg3
37.Ke2
Ke5
und nach 38.Lb5
kommt Schwarz nicht weiter.]
34…Lf2!!
Und plötzlich ist es matt! Gegen die Mattdrohung der beiden Bauern e6-e5 oder g6-g5 kann Weiß nichts mehr unternehmen. In der Partie folgte
35.Lxe6
[35.h4
e5#
]
35…g5#
0-1