Es ist mir immer wieder wichtig, zu betonen, dass dieses Endspiel sehr lange ausgeglichen verläuft und auch der spätere Verlierer oft die richtigen Entscheidungen trifft. Zu den schließlichen Gründen des schwarzen Sieges lese man im Haupttext nach.
27…Kf8
Zunächst aktivieren beide Spieler ihre Könige.
28.Kf2
Ke7
29.Ke3
Tc4
Demobilisiert die weißen Bauern weiter und überdeckt b4.
30.Kd3
Jetzt ist es Zeit für den standardmäßigen Minoritätsangriff.
30…b4!
31.axb4
[Nach der Partie wurde diskutiert, ob Weiß nicht 31.cxb4
spielen sollte, mit der Idee 31…axb4
32.a4
Das ist auf jeden Fall der aktivere Plan, wird aber dennoch widerlegt. 32…b3
33.a5
Bleiben wir beim aktiven Plan, auf den a-Bauern zu setzen. 33…Tbb4!
34.Te3
(34.a6?
Txd4+
35.Ke3
Ta4
) 34…Txd4+
35.Ke2
Ta4
36.Txa4
Txa4
37.Txb3
Txa5
38.Tb7+
Kf6
In der Tat ist dieses aktive Vorgehen eine Alternative. Die Bewertung der Stellung ist aber nicht wesentlich anders als in der Partiefolge.]
31…axb4
32.Tc2
bxc3
33.bxc3
[Die Alternative wäre eine Bauernschwäche auf b2, die aber im konkreten Fall schon gar nicht mehr verteidigt werden kann. 33.Txc3
Tcb4!
34.b3
(34.g4
Txb2
35.Tc2
T2b3+
36.Tc3
f6
) 34…Txb3
]
33…Tbc7
Der erste Teil des Planes ist realisiert: Weiß hat eine Bauernschwäche, die ständiger Verteidigung bedarf und damit zwei der drei Figuren bindet.
Die computergestützte Stellungseinschätzung ist freilich noch immer völlig ausgeglichen.