1.e4
c5
2.f4
d5
3.Sf3
dxe4
4.Sg5
Sf6
5.Lc4
Lg4
6.Dxg4
Sxg4
7.Lxf7+
Kd7
8.Le6+
Kc6
[8…Ke8
remisiert in der bekannten Weise durch Zugwiederholung. 8…Kc7
kostet ein Tempo, weil Weiß nach 9.Lxg4
mit der Gabel auf e6 droht.]
9.Lxg4
e6
[Hergert analysiert außerdem 9…Dd4
; und 9…g6
; Eine hübsche Kurzpartie ergab sich zwei Tage vor dieser Partie: 9…e5
10.Sf7
Dh4+
11.g3
Dxg4??
12.Sxe5+
und Schwarz gab auf.]
10.Sc3
Sa6
11.a3
Und wieder geben wir dem Meister das Wort im Originalton: "White's strategy is not based on speedy attack; it is based on coordinating his pieces and taking away all of Black's possibilities for counterplay. "
11…Ld6
12.0-0
Sc7
13.Scxe4
Der folgende Tausch scheint der Philosophie zu widersprechen, das man bei materiellem Rückstand jedem Abtausch ausweichen soll. Doch MacKenzie setzt auf sein Läuferpaar – und das gewinnt an Kraft, wenn beide gegnerische Läufer verschwunden sind.
13…De7
14.Sxd6
Dxd6
15.d3
Taf8
16.Lf3+
Kd7
17.c3
[17.Le3
Sd5
18.Se4
Dc7
19.Sxc5+
Ke7
20.Ld4
Sxf4
21.Sxb7
spielt nach Einschätzung der ausführlichen Analysen eher Schwarz in die Hände.]
17…Sd5
18.g3
h6
19.Se4
Dc7
20.b4
Weiß öffnet nun auch Angriffswege am Damenflügel. MacKenzie war sich hier sicher, dass er die Partie gewinnen wird. Trockene Computeranalysen sprechen von Ausgleich.
20…cxb4
21.axb4
b6
22.Ld2
Tf7
23.c4
Sf6
24.Lc3
Ke7?
Ist das ein Fehler? Alle Analysen bevorzugen die Variante, in der Schwarz eine weiße Angriffsfigur abtauscht. [24…Sxe4
25.Lxe4
Ke7
26.Le5
Dd7
]
25.Le5
Dd7
26.Sd6
Td8
[Auf 26…Se8
gibt MacKenzie 27.Txa7
(Der Computer findet gar 27.Lc6
Dxc6
28.Txa7+
Kf8
29.Txf7+
Kg8
30.f5!
Sxd6
31.Txg7+
Kf8
32.fxe6+
Ke8
33.Td7!
Tg8
34.Txd6
Dc8
35.Txb6
) 27…Dxa7
28.Sc8+
Kf8
29.Sxa7
Txa7
30.Ld4
]
27.Sxf7
Der Textzug verdirbt nichts, aber es ist bezeichnet, dass der Qualitätsgewinn hier nicht die beste Lösung darstellt. Weiß gibt seinen dominierenden Springer für einen vergleichsweise wirkungslosen Turm. [Noch stärker ist die Erhöhung des Drucks am Damenflügel mit 27.c5
]
27…Kxf7
28.d4
Kg6
[Mackenzie verweist auf die interessante Fortsetzung 28…b5
29.c5
Sd5
30.Tfb1
mit der Idee Ta1-a6 30…Db7
(30…Tc8
31.Ta6
Tc6
32.Tba1
Txa6
33.Txa6
Sxb4
(33…Kg8
34.Td6
) 34.c6
) 31.Ta3
a6
32.Tba1
]
29.g4
Tc8
30.c5
Db5
31.Txa7
Dd3
[Wohl erst jetzt erkannte Schwarz, dass 31…Dxb4??
nicht spielbar ist: 32.Le4+
Sxe4
33.Txg7#
]
32.h4
h5
33.g5
Se8
[Nach der Partie wurde der Zug 33…Sg4
diskutiert. Es scheint, als müsse Weiß nun mit Dauerschach auf g7 und f7 zufrieden sein. Doch Weiß verfügt auch hier noch über eine phantastische Gewinnidee: 34.f5+
(34.Txg7+
Kf5
35.Tf7+
Kg6
36.Tg7+
) 34…Kxf5
(34…Dxf5?
35.Txg7#
; 34…Kh7
35.Txg7+
Kh8
36.Lxg4
Dank f4-f5 ist das Feld g3 jetzt geschützt! 36…De3+
37.Kg2
hxg4
38.Tc7+
Kg8
39.Txc8+
; 34…exf5?
35.Txg7#
) 35.Tf7+
Sf6
36.Le2+
Ke4
37.Lxd3+
Kxd3
38.gxf6
gxf6
39.T7xf6
]
34.Kg2
b5
35.Te1
Kf5
36.Le4+
[36.Lxh5
mit der Mattdrohung des Turmes auf f7 ist ebenfalls kaum zu parieren.]
36…Dxe4+
37.Txe4
Kxe4
Nun hat Weiß zwei Mehrbauern und gewinnt sicher.
38.Ta5
Sc7
39.Lxg7
Kxf4
40.Le5+
Kg4
41.g6
Kxh4
42.g7
Tg8
43.Ta7
Sd5
44.Tf7
Se3+
45.Kf3
Sg4
46.c6
Schwarz gab auf. 1-0