Weiß wird seinen Bauern verwandeln, weil der Anziehende das prinzipielle Vorgehen dazu sicher beherrscht. Bei einem Läuferbauern ist das auch relativ einfach, da – wie wir noch lernen werden – die "kurze" Diagonale einfach zu kurz ist.
66.c7+
Ke7
[66…Kd7?
67.Lb7!
klärt die Fronten sofort.]
67.Ka7!
[67.Lb7
verdirbt nichts, aber verzögert den Gewinn. Nach 67…Kd7
ist natürlich 68.Lxc8+??
falsch, weil das Bauernendspiel elementar remis ist. (68.La6??
Lxa6
69.Kxa6
Kxc7
) 68…Kxc8
69.Kc6
]
67…Kd6
[67…Lf5
68.Kb8
Kd6
69.Lb7
führt zur Partiestellung]
68.Kb8
Offensichtlich der einzige Zug.
68…Lf5
[68…Kxd5?
69.Kxc8
Kc6
70.Kd8
]
69.Lb7
Ld7
[Der Läufer muss auf der Diagonale h3-c8 bleiben.
Etwas mehr Widerstand leistet ein Zug wie 69…Lg4
Danach muss Weiß sein ganzes Wissen um dieses Endspiel auspacken. 70.Lc8
Le2
71.Lh3
La6
Der schwarze Läufer steht auf der kurzen Diagonale. 72.Lf1!
Zugzwang! Die kurze Diagonale ist "zu kurz". Schwarz würde jetzt ein Feld diagonal links unterhalb von a6 brauchen…
69…Kd7??
70.c8D+
]
70.Lc8
Lc6
[Der thematische Versuch 70…Lb5
wird analog zur vorigen Variante behandelt: 71.Lg4
La6
72.Le2
(oder gern auch 72.Lf3
Ke5
73.Lb7
) ]
71.Lg4
Schwarz gab auf. Er kann die Umwandlung des c-Bauern nicht mehr verhindern. 1-0