Vollbrecht,Lars (1846) – Maetzing,Hans-Dieter (1852)
BMM 2013, 14.04.2013

Weiß wird seinen Bauern verwandeln, weil der Anziehende das prinzipielle Vorgehen dazu sicher beherrscht. Bei einem Läuferbauern ist das auch relativ einfach, da – wie wir noch lernen werden – die "kurze" Diagonale einfach zu kurz ist.

66.c7+ Ke7
[66…Kd7? 67.Lb7! klärt die Fronten sofort.]

67.Ka7!
[67.Lb7 verdirbt nichts, aber verzögert den Gewinn. Nach 67…Kd7 ist natürlich 68.Lxc8+?? falsch, weil das Bauernendspiel elementar remis ist. (68.La6?? Lxa6 69.Kxa6 Kxc7 ) 68…Kxc8 69.Kc6 ]

67…Kd6
[67…Lf5 68.Kb8 Kd6 69.Lb7 führt zur Partiestellung]

68.Kb8
Offensichtlich der einzige Zug.

68…Lf5
[68…Kxd5? 69.Kxc8 Kc6 70.Kd8 ]

69.Lb7 Ld7
[Der Läufer muss auf der Diagonale h3-c8 bleiben. Etwas mehr Widerstand leistet ein Zug wie 69…Lg4 Danach muss Weiß sein ganzes Wissen um dieses Endspiel auspacken. 70.Lc8 Le2 71.Lh3 La6 Der schwarze Läufer steht auf der kurzen Diagonale. 72.Lf1! Zugzwang! Die kurze Diagonale ist "zu kurz". Schwarz würde jetzt ein Feld diagonal links unterhalb von a6 brauchen…

69…Kd7?? 70.c8D+ ]

70.Lc8 Lc6
[Der thematische Versuch 70…Lb5 wird analog zur vorigen Variante behandelt: 71.Lg4 La6 72.Le2 (oder gern auch 72.Lf3 Ke5 73.Lb7 ) ]

71.Lg4
Schwarz gab auf. Er kann die Umwandlung des c-Bauern nicht mehr verhindern. 1-0