1.d4
d5
2.e4
Das Blackmar-Diemer-Gambit. Es hat einen zweifelhaften Ruf, ist in der Hand eines gut damit vertrauten Spezialisten immer eine gefährliche Waffe.
2…dxe4
3.Sc3
Sf6
4.f3
exf3
5.Dxf3
Der Partiezug kennzeichnet das Ryder-Gambit, bei dem Weiß einen zweiten Bauern opfert. [Hauptzug ist 5.Sxf3
]
5…Dxd4
6.Le3
Db4?
Dass der mit diesem Zug beabsichtigte Qualitätsgewinn nach hinten los geht, steht heutzutage sogar in der Internet-Enzyklopädie "Wikipedia". [Der häufigste Zug an dieser Stelle ist 6…Dg4
Danach folgt z. B. 7.Df2
e5
Weiß ist ohne konkrete Drohungen und hat es schwer, die Berechtigung des doppelten Bauernopfers nachzuweisen.]
7.0-0-0!
Lg4
8.Sb5!!
Weiß kann die Dame einfach stehen lassen, denn sie ist wegen Matt auf c7 tabu.
8…e5!?
[8…Lxf3??
9.Sxc7#
; Zur Abwehr des Matts sind schon verschiedene Züge versucht worden. Am ehesten geht noch 8…Sa6
9.Dxb7
De4
10.Dxa6
Dxe3+
11.Kb1
Dc5
12.Db7
Weiß hat die Drohungen erneuert und wird gewinnen. 12…Lxd1
13.Dxa8+
Kd7
14.Sc3
Lg4
15.Sf3
]
9.Sxc7+
Ke7
Und nun folgt ein äußerst effektvoller Schluss:
10.Dxb7!!
Schwarz gab hier auf. Erneut ist die Dame wegen sofortigem Matt tabu. Andererseits ist die schwarze Dame angegriffen und muss das Feld c5 bewachen.
10…Dxb7
[Auch andere Versuche halten nicht lange. 10…Da5
11.Ld2!
Dc5
12.Lb4
; 10…Lxd1
11.Dxb4+
Kd8
12.Db7
]
11.Lc5#
1-0