Auf den ersten Blick scheint die weiße Stellung hoffnungslos: Den gegnerischen Bauern kann er nicht aufhalten, der eigene ist dem schwarzen König ausgeliefert. Von beiden Tatsachen überzeugt man sich leicht mit der Quadratregel.
1.Kg7
Kb6
[ Oder 1…h4
2.Kf6
h3
3.Ke6
h2
4.c7
h1D
( 4…Kb7
5.Kd7
h1D
6.c8D+
Remis) 5.c8D+
und Remis.]
2.Kf6
Der weiße König droht, das Quadrat des schwarzen Bauern zu betreten. Dieser hat keine Wahl.
2…h4
[ 2…Kxc6
3.Kg5
Kd6
4.Kxh5
]
3.Ke5!
Das ist der entscheidende Zug. Wieder ist der schwarze Bauer gezwungen, nach vorne zu gehen. Andererseits hat sich der weiße König dem eigenen Bauern genähert.
3…h3
[ 3…Kxc6
4.Kf4
h3
5.Kg3
h2
6.Kxh2
]
4.Kd6
Den h-Bauern kann Weiß nun nicht mehr halten, aber er schafft es, dem eigenen Bauern Deckung zu geben.
4…h2
5.c7
Kb7
[ Oder 5…h1D
6.c8D
]
6.Kd7
h1D
7.c8D+
Remis.
Worin bestand das Geheimnis dieser wunderbaren Wendung? Der weiße König drohte immer wieder, in das Quadrat des gegnerischen Bauern einzudringen. Damit verhinderte er, dass Schwarz den weißen Bauern schlagen konnte (wenn er gewinnen will) und konnte diesen schließlich noch schützen. 1/2-1/2