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Vorrunde | |||
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SF Siemensstadt | SV Berolina Mitte | ||
1 | Aram Azarvash (DWZ 1871) | 0 : 1 | Theo Oldenburg (DWZ 1903) |
2 | Robin Toebs (DWZ 1938) | 0 : 1 | Frank Hoppe (DWZ 1919) |
3 | Kai Tonke (DWZ 1853) | ½ : ½ | Samuel Drava (DWZ 1822) |
4 | Florian Suhre (DWZ 1759) | 1 : 0 | Andreas Reiche (DWZ 1803) |
1½ : 2½ |
Gegen Berolina hatten wir gute Chancen, ins Achtelfinale einzuziehen. Dabei befanden sich die beiden Teams weitgehend auf Augenhöhe – wir sind gewissermaßen dem "Mannschaftskampf" erlegen.
Kai "stellte in der Eröffnung das Remis ein" und war entsprechend früh fertig. Robin stand zu diesem Zeitpunkt schon besser und hatte eine Qualität mehr. Später kamen sogar zwei Freibauern dazu,
für den Zuschauer sah die Partie schon gewonnen aus. Dann wendete sich das Blatt aber, und statt einer Mehrqualität stand plötzlich eine Figur weniger auf dem Brett – und kurz später wurde Robin
dann auch mattgesetzt.
Ich (Aram) selbst hatte zunächst echt schlecht gestanden, mich durch mehrere Fehler meines Gegners dann aber in eine ausgeglichene Stellung "gemogelt".
Da uns ein 2:2 aber nicht reichen würde, versuchte ich weiter (mit einem Minusbauern), die Partie zu gewinnen, opferte einen zweiten Bauern, und als sich die Wogen des Kampfes geglättet hatten, stand ich einfach schlecht.
In dieser Phase zeichnete sich der Sieg von Florian bereits ab. Er konnte im Endspiel einen wichtigen Bauern erobern und hatte nun einen Freibauern im Springerendspiel. Dieses zu gewinnen, erwies sich als schwierige Herausforderung,
die unser Spieler sehr souverän meisterte.
Auf den ersten Blick kommt beim diesjährigen Qualifikationsturnier der Berliner Meisterschaft wenig Freude auf. Doch die DWZ-Bilanzen
relativieren das Ergebnis etwas: Sechs unserer sieben Teilnehmer konnten ihre Wertzahl verbessern!
Der Turnierverlauf unserer Jugendspieler war durch den unmotivierten Einsatz des "beschleunigten" Schweizer Systems etwas schwierig.
Nach drei Runden lagen Maxim, Ansgar und Lio mit 2½ bzw. 2 Punkten weit vorn. Danach gab es gegen starke
Gegner leider eine Reihe von Niederlagen, wobei vor allem Maxim viele gute Stellungen noch verdarb. Doch sie verkrafteten diese
Rückschläge gut und kamen in der Schlussrunde jeweils noch einmal zum Sieg. So sind die Ergebnisse mit 4, 3½ und 3 Punkten
durchaus achtbar.
Die vier "älteren" Spieler rangierten lange im vorderen Mittelfeld bzw. der erweiterten Spitzengruppe. Vor allem Joram und Robin
konnten bis zur Schlussrunde auf einen Rating-Preis hoffen. Florian und Kai folgten dichtauf. Leider ließ bei allen die Kondition
im letzten Turnierdrittel nach, gelang in den Runden 8 und 9 kein einziger Sieg mehr. Doch selbst die je 5 Punkte von Joram, Robin und Florian
liegen über der DWZ-Erwartung, Kai hat mit 4½ Punkten nur geringfügig unterperformt.
All unseren Spielern gelangen hier und da schöne Erfolge gegen nominell stärkere Spieler – allen voran Robins erster Sieg gegen einen Titelträger. In der abgebildeten Stellung bringt 14… d5 Schwarz in Vorteil. Der FIDE-Meister konnte zwar in der Folge noch ausgleichen, doch schließlich entschieden zwei taktische Ungenauigkeiten die Partie und sicherten Robin den Schwarzsieg gegen den DDR-Jugendmeister von 1976.
Henry hat sicher schon viele denkwürdige Schachturniere erlebt. Das Grenke-Open 2025 wird aber in seiner Erinnerung gewiss eine besondere
Stellung einnehmen. Für die Möglichkeit, mit 100 Großmeistern – angeführt vom norwegischen Ex-Weltmeister – in einem Turnier zu starten, ließ
er selbst das liebgewonnene Berliner Quali-Turnier sausen.
Hinzu kam die seltene Option, im klassischen Open zu starten und dann unter Mitnahme der Punkte in das Freestyle-Turnier (früher nannte man das Chess960)
zu wechseln. Henry startete in der klassischen B-Gruppe mit 3½ Punkten aus 4 Runden, was sicher einen guten Zuwachs an DWZ und Elo bringt. Mit dem
Rückenwind dieser Punktzahl reihte er sich dann in die Spitzengruppe der Freestyle-B-Opens ein, wo er aus den verbleibenden fünf Runden weitere drei Punkte
folgen ließ. Zum unvergesslichen Erlebnis kommt also auch eine erfolgreiche schachliche Bilanz.
Bei einem Nestorenturnier – das ist die Altersklasse Ü75 – vor den Toren Hamburgs blieb Thomas Glatthor ungeschlagen. Mit zwei Siegen und fünf Remis gegen weitgehend gleichrangige Konkurrenz erreichte er Platz 10. Turniersieger wurde der frühere Fernschach-Weltmeister Dr. Baumbach.
Fast 20 Mitglieder fanden sich am 21. März zur diesjährigen Hauptversammlung zusammen. Nach dem lockeren Auftakt mit einem kleinen Quiz folgte die Ehrung unserer Turniersieger und der erfolgreichsten Mannschaftsspieler. Die Vorstandsmitglieder zogen eine positive Bilanz der Vereinsentwicklung. Als deren Hintergrund wurde mehrfach das gute Verhältnis aller aktiven Mitglieder untereinander betont. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Schatzmeister eine gewissenhafte Arbeit. Die Vetrtreter unserer beiden Kooperations-Schulen berichteten, wie der Verein sie bei ihrer erfolgreichen Arbeit unterstützt.
Alle Mitglieder des Vorstandes, sowie der Jugendsprecher und die Kassenprüfer stellten sich erneut für ihre Ämter zur Verfügung und wurden
jeweils einstimmig wiedergewählt.
Die anschließende lebhafte Diskussion zeigte auf, wo wir noch Verbesserungspotential haben.
Ein kleiner Imbiss mit vielen angeregten Gesprächen rundete den angenehmen Abend ab.
Das Protokoll ist im entsprechenden Bereich dieser Homepage veröffentlicht.
Thomas Glatthor konnte bei der Berliner Seniorenmeisterschaft mit 5½ Punkten aus neun Runden überzeugen. Er freut sich über einen deutlichen DWZ-Zuwachs. In der Wertung der Nestoren belegte Thomas den siebenten Platz.
Während anderswo der medienwirksame Kampf zwischen Freestyle und klassischem Schach zelebriert wird, gibt es im Berliner Schachverband
ein konfliktloses Nebeneinander. Hier heißt die alternative Variante freilich noch Chess 960.
Bei der Berliner Meisterschaft starteten 51 Spieler, darunter 10 Titelträger. Zwei Drittel der Teilnehmer hatten eine DWZ über 1900.
Die Freistil-Variante ist wohl noch eine Domäne der stärkeren Spieler…
Wir waren mit zwei Bewerbern dabei, die sich sehr respektabel schlugen. Henry und Mark kamen zu je drei Punkten aus sieben Runden.
Nominell wertvollstes Resultat war wohl das Remis von Mark gegen den früheren Vizepräsidenten des Deutschen Schachbundes Dr. M. Kribben, der in
Berlin zu den Protagonisten dieser Spielvariante gehört.
Beim Winterturnier der Berliner Schachjugend holte sich Mahdi Fahramand in der Altersklasse u14 den Bronzepokal. Auch im viertägigen Jugend-Winterturnier konnten unsere Vertreter überzeugen.
Zum 1. Februar hat sich Herr Gisbert Kunkel unserem Verein angeschlossen. Willkommen bei den Schachfreunden Siemensstadt!